Zusammenfassung
Netzhauterkrankungen führen häufig zu gravierenden Sehstörungen. Die zentrale Stelle der Netzhaut heißt Fovea centralis. Sie ist für die Sehschärfe (z. B. für das Lesen) verantwortlich. Die periphere Netzhaut bildet das Gesichtsfeld ab (Orientierung
im Raum). An der Netzhaut kommen angeborene und erworbene Krankheiten vor.
Die wichtigsten erworbenen Erkrankungen, an denen man erblinden kann, sind Netzhautablösung (Amotio retinae), die altersbezogene Makuladegeneration AMD), die diabetische Retinopathie und Verschlüsse der Netzhautarterien und Netzhautvenen. Bei Frühgeborenen muss sehr auf die Entwicklung einer Frühgeborenenretinopathie geachtet werden.
Das Retinoblastom ist ein lebensbedrohlicher frühkindlicher vererbbarer maligner Netzhauttumor. Netzhautentzündungen können durch Bakterien, Viren (HSV, CMV bei Aids), Pilze und Parasiten hervorgerufen werden und bedürfen einer sofortigen schwerwiegende bakterielle Entzündung des Gesamtauges mit Beteiligung der Netzhaut.
Hereditäre Makuladegenerationen und Netzhautdystrophien sind zwar selten, aber wegen der Schwere der Sehstörung und der Vererbbarkeit für das Leben der Betroffenen von Bedeutung.
Augenverletzungen mit Beteiligung der Netzhaut können ebenfalls zur Erblindung führen.
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Grehn, F. (2019). Netzhaut. In: Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59154-3_14
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