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Die dominikanische Familie. Integral-evolutionäre Organisation seit 1216

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Zusammenfassung

Inwiefern kann eine Organisation, die zur katholischen Kirche gehört und vor mehr als 800 Jahren gegründet wurde, integral-evolutionär sein? Die Persönlichkeit des Spaniers Domingo de Guzmán und das Entstehen der Dominikanischen Familie machen deutlich, dass integral-evolutionäres Handeln und Sein keine Frage des Alters oder der Herkunft sind. Next-Stage-Organisationen können zu jeder Zeit und an jedem Ort entstehen und leben. Die 800-jährige Geschichte des Ordens zeigt auch: Eine solche Haltung ist keine Modeerscheinung, vielmehr hat sie sich über Jahrhunderte und weltweit bewährt. Dabei zeigt der Text, wie wichtig die gemeinsame Fokussierung auf den Sinn ist und die Verantwortung jedes Einzelnen innerhalb der Organisation. Das Kapitel kann eine Ermutigung sein, auch unter anscheinend widrigen Umständen integral-evolutionär zu denken.

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Notes

  1. 1.

    Anmerkung der Herausgeberinnen: Wir haben in diesem Text an vielen Stellen auf den femininen Zusatz -innen und teils auf das Gender-Sternchen verzichtet, da es sich – unserem heutigen Wissensstand nach – bei Lehrern, Theologen, usw. in der Tat, aufgrund der strukturellen Gegebenheiten der damaligen Gesellschaft, ausschließlich um biologische/sozialisierte/gelesene Männer handelte. Wir fügen dennoch teilweise das Sternchen an, um darauf hinzuweisen, dass wir uns z. B. kein Urteil über das echte Geschlecht der Personen bilden können und sich gerade auch in früheren Zeiten Menschen anpassen und unsichtbar machen mussten, um in gesellschaftlichen Strukturen zu überleben. Zudem wissen wir, dass historische Texte nicht neutral sind, sondern diejenigen die Geschichte schreiben, die dazu in der Lage sind.

  2. 2.

    Vgl. Wolfram Hoyer 2002, FN 62.

  3. 3.

    Vgl. ebd., S. 31.

  4. 4.

    Ebd. FN 19.

  5. 5.

    Vgl. ebd., S. 34.

  6. 6.

    Vgl. Laloux (2015, S. 44).

  7. 7.

    Vgl. Hoyer: Jordan, S. 35.

  8. 8.

    Die Katharer*innen verstanden sich selber als Christ*innen, allerdings lehnten sie große Teile der christlichen Lehre ab: So bezeichneten sie das Alte Testament, den ersten Teil der Bibel, als Teufelswerk, kannten keine Taufe, was aus christlicher Sicht jedoch die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche ist, leugneten, dass die Schöpfung gut ist, lehnten den Glauben daran ab, dass Jesus Christus wirklich Mensch und Gottes Sohn war und am Kreuz wirklich starb. Die Glaubenspraxis wurde bei den Katharern sehr streng gehandhabt: Immer ging es um strenge Askese, zu der auch gehörte, sich vegan zu ernähren, weil alles Leibliche als Böse galt und es vermieden werden sollte, dieses Böse in sich aufzunehmen. Ebenso verwarfen die Katharer Geschlechtsverkehr, um rein zu bleiben und fasteten, als höchste Stufe der Askese, bis zum Tod. Besonders die Trennung zwischen der bösen Welt und dem guten Himmel, in den die Seele gebracht werden muss, widersprechen der christlichen Auffassung von Welt und Schöpfung. Vgl. Paul D. Hellmeier (2007, S. 32 ff.).

  9. 9.

    Vgl. Hellmeier: Dominikus, S. 29 f.

  10. 10.

    Ebd., S. 38.

  11. 11.

    Vgl. Hoyer: Jordan, S. 41 f.

  12. 12.

    Vgl. Laloux: Organizations, S. 55.

  13. 13.

    Vgl. Hellmeier: Dominikus, S. 49.

  14. 14.

    Vgl. Hoyer: Jordan, S. 57 f.

  15. 15.

    Vgl. Hellmeier: Dominikus, S. 67.

  16. 16.

    Vgl. ebd., S. 70.

  17. 17.

    Vgl. ebd., S. 74 f.

  18. 18.

    Vgl. ebd., S. 79.

  19. 19.

    Vgl. Hoyer: Jordan, S. 76.

  20. 20.

    Ebd., S.82.

  21. 21.

    Vgl. Hellmeier: Dominikus, S. 5.

  22. 22.

    Vgl. ebd., S. 13.

  23. 23.

    Vgl. ebd., S. 134.

  24. 24.

    Vgl. Laloux: Organizations, S. 71 f.

  25. 25.

    Alle Zahlen vgl. www.domradio.de/nachrichten/2015-11-07/predigerorden-der-dominikaner-beginntweltweite-800-jahr-feiern.

  26. 26.

    Vgl. Sara Böhmer: „TAME THE DRAGON: DOMINICAN SISTERS PREACHING“, A talk given on October 12 2016, www.ai.edu/goanddo.

  27. 27.

    Vgl. Klaus Bornewasser: Dominikanische Laien von 1285 bis heute. Dominikanerinnen und Dominikaner „in der Welt“, www.laiendominikaner.de.

  28. 28.

    Vgl. Hoyer: Jordan, S. 217 ff.

  29. 29.

    Vgl. Hellmeier: Dominikus, S. 124.

  30. 30.

    Vgl. Laloux: Organizations, S. 175.

  31. 31.

    Vgl. ebd., S. 174.

  32. 32.

    Vgl. ebd., S. 220.

  33. 33.

    Vgl. ebd., S. 220 f.

  34. 34.

    Bruno Cadoré 2016

Literatur

  • Böhmer S: „TAME THE DRAGON: DOMINICAN SISTERS PREACHING“, A talk given on October 12, 2016, www.ai.edu/goanddo

  • Bornewasser K: Dominikanische Laien von 1285 bis heute. Dominikanerinnen und Dominikaner „in der Welt“. www.laiendominikaner.de/dominikanische-laien-von-1285-bis-heute/. Zugegriffen: 10. März 2017

  • Cadoré B: „DOMINICAN PREACHING TODAY: A RENEWED MISSION OF EVANGELIZATION“, A talk given on October 11, 2016, www.ai.edu/goanddo

  • Paul D (2007) Hellmeier: Dominikus begegnen. St. Ulrich, Augsburg

    Google Scholar 

  • Hoyer W (Hrsg) (2002) Jordan von Sachsen. Von den Anfängen des Predigerordens. Benno, Leipzig

    Google Scholar 

  • Laloux F (2015) Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. Kindle Aufl. Franz, München

    CrossRef  Google Scholar 

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Berretz OP, KM. (2019). Die dominikanische Familie. Integral-evolutionäre Organisation seit 1216. In: Parnow, H., Schmidt, P. (eds) Zusammen arbeiten, Zusammen wachsen, Zusammen leben. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58965-6_16

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-58964-9

  • Online ISBN: 978-3-662-58965-6

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