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Recht der Informationssicherheit

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Handbuch Industrie 4.0: Recht, Technik, Gesellschaft

Zusammenfassung

In wenigen Politikfeldern ist die Diskrepanz zwischen dem Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft an tragfähigen normativen Vorgaben und den von staatlicher Seite entfalteten Regulierungsaktivitäten so groß wie im Fall der Informationssicherheit. Ursache des Regulierungsbedarfs ist die drängende Gefährdungslage gerade für vernetzte und informationsgetriebene Industrie- und Wirtschaftsunternehmen. So wurden in den Jahren 2016 und 2017 knapp 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland Opfer von Cyber-Angriffen. Branchenverbände beziffern den 2017 bis 2018 durch Cyber-Angriffe entstandenen Schaden für die deutsche Industrie auf mehr als 43 Mrd. Euro. Durch das Internet der Dinge potenzieren sich die Gefahren nochmals. Die Politik hat den Ernst der Lage mittlerweile erkannt. Dennoch gleicht das Recht der Informationssicherheit nach wie vor einem Flickenteppich. Der vorliegende Beitrag ordnet die zerstreute Materie, arbeitet die zentralen regulatorischen Grundlinien heraus und führt umfassend in die Instrumente und Institutionen des neuen Rechtsgebiets ein.

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Notes

  1. 1.

    Für staatliche Stellen im Bereich der Strafverfolgung und Gefahrenabwehr greifen zudem die Art. 29–31 der Richtlinie (EU) 2016/680 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten durch die zuständigen Behörden zum Zwecke der Verhütung, Ermittlung, Aufdeckung oder Verfolgung von Straftaten oder der Strafvollstreckung sowie zum freien Datenverkehr, ABl. L 119 vom 04.05.2016, S. 89.

  2. 2.

    Zum Begriff der kritischen Infrastrukturen umfassend Wiater (2013). Die Einstufung als Betreiber einer kritischen Infrastruktur richtet sich nach § 2 Abs. 10 BSIG bzw. den Schwellenwerten der auf § 10 Abs. 1 BSIG gestützten Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz (BSI-Kritisverordnung – BSI-KritisV vom 22.04.2016, BGBl. I 2016, 958, geändert durch Verordnung vom 21.06.2017, BGBl. I 2017, 1903). BSIG und BSI-KritisV ziehen den Begriff der kritischen Infrastrukturen weiter als die NIS-RL, vgl. Schallbruch (2017a), S. 650 f.

  3. 3.

    Vgl. die Übersicht über die Branchenstandards unter https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Industrie_KRITIS/KRITIS/IT-SiG/Was_tun/Stand_der_Technik/B3S_BAKs/B3S_BAKs_node.html (zugegriffen 7. Januar 2019).

  4. 4.

    Eine Liste der vergebenen Zertifikate findet sich unter https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ZertifizierungundAnerkennung/Listen/Listen_node.html (zugegriffen 7. Januar 2019).

  5. 5.

    Vgl. etwa BMI, Allgemeine Verwaltungsvorschrift v. 12.12.2014, GMBl. 2015, S. 173. Für eine Liste der Mindeststandards des BSI siehe https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/StandardsKriterien/Mindeststan-dards/mindeststandards_node.html (zugegriffen am 7. Januar 2019). Zum Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung für IT-Sicherheit siehe https://www.bmbf.de/de/sicher-in-der-digitalen-welt-849.html (zugegriffen am 7. Januar 2019).

  6. 6.

    Dazu näher auch unter https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/DigitaleGesellschaft/digitaler_Verbraucherschutz/digitaler_Verbrauscherschutz_node.html (zugegriffen am 14. November 2018).

  7. 7.

    Vgl. zu dieser Spannungslage bereits EuGH v. 19.10.2016 – Rs. C-582/14; BGH, NJW 2017, 2416, vgl. auch Ruhmann und Bernhardt (2017). Zum Versuch eines Ausgleichs siehe § 109a TKG.

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Wischmeyer, T., Mohnert, A. (2020). Recht der Informationssicherheit. In: Frenz, W. (eds) Handbuch Industrie 4.0: Recht, Technik, Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58474-3_12

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-58473-6

  • Online ISBN: 978-3-662-58474-3

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