Zusammenfassung
Lange Zeit vor der heutigen digitalen Entwicklung, dem DVG oder gar der Implementierung von künstlicher Intelligenz in die Behandlung, ist der rechtliche Grundstein der Digitalisierung im Gesundheitswesen gelegt worden. Das am 21. Dezember 2015 beschlossene E-Health-Gesetz stellte einen digitalen Fahrplan für eine digitale Infrastruktur mit hohen Sicherheitsstandards im Gesundheitswesen auf. Mit diesem ersten E-Health-Gesetz wurde ein Grundstein für die digitale Entwicklung im Gesundheitssektor gelegt, der auch heute noch für die Ausgestaltung und Fortentwicklung der Digitalisierung maßgeblich ist. Das E-Health-Gesetz hatte das Ziel, mit Hilfe der von den Selbstverwaltungspartnern gegründeten Gesellschaft, der gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH), bis zum Ende des Jahres 2018 alle Arztpraxen und Krankenhäuser flächendeckend an die Telematikinfrastruktur anzuschließen. Im Zuge dessen sollte auch ein modernes Stammdatenmanagement, die Abspeicherung und Zurverfügungstellung von Notfalldaten auf der elektronischen Gesundheitskarte, die Etablierung eines elektronischen Medikationsplans, ärztliche Zugriffsmöglichkeiten auf die elektronische Gesundheitskarte, die Gestaltung einer elektronischen Patientenakte sowie die Herstellung von möglichst großer Interoperabilität zwischen verschiedenen IT-Systemen im Gesundheitswesen, eingeführt und gewährleistet werden.
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Notes
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Angelehnt an „Telematikinfrastruktur: Finanzierung der Erstausstattung und der laufenden Betriebskosten“, Information der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Stand: 04.10.2018, letzter Zugriff 21.11.2019.
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Literaturverzeichnis
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Laufs U, Böhm H et al (2011) Strategien zur Verbesserung der Einnahmetreue von Medikamenten. Dtsch med Wochenschr 136:1616–1621
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Jorzig, A., Sarangi, F. (2020). E-Health-Gesetz. In: Digitalisierung im Gesundheitswesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58306-7_9
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