Zervikale epidurale Injektion

Zusammenfassung

An der zervikalen Wirbelsäule kommt in den letzten 5 Jahren auch international mehr die interlaminäre Injektion zur Anwendung. Interlaminär kann insbesondere der dorsale Epiduralraum erreicht werden. Bei einer sog. Intervention im lateralen Rezessus besteht die Möglichkeit mehrere Nervenwurzeln zu infiltrieren. Indikationen für die zervikale transforaminale und interlaminäre Injektion sind: 1) Ein radikulärer Schmerz wird anamnestisch, klinisch und evtl. auch elektrophysiologisch nachgewiesen, 2) ein Nichtansprechen auf eine konservative Behandlung mit entsprechenden Medikamenten, physikalischen Maßnahmen und Physiotherapie. Absolute Kontraindikationen für die zervikale epidurale Injektion sind: eine fehlende Einwilligung des Patienten, der Patient kann nicht unter der Maßnahme kooperieren, anaphylaktische Reaktion auf Kontrastmittel in der Vorgeschichte, ein nicht behandelter lokaler Infekt im Bereich der Intervention, Koagulopathie und Schwangerschaft. Relative Kontraindikationen sind: Medikamentenallergie, Behandlung mit Antikoagulanzien, systemische Infektion, massive kardiovaskuläre oder respiratorische Einschränkungen, Immunsuppression.