Zusammenfassung
Bei den Beobachtungen über Art und Menge des Grundwassers muss zwischen Grundwasser in Fels- und Grundwasser in Böden unterschieden werden. In Fels kommt das Grundwasser vor als Porenwasser in der festen Substanz, wo es deren Poren erfüllt und damit die Substanzfestigkeit herabsetzen kann, als Porenwasser in den Kluftfüllungen, wo es deren Poren erfüllt und diese Zwischenmittel plastifizieren kann, wenn sie eine schluffige oder tonige Körnung besitzen, als freies Kluft- oder Spaltwasser; dort erfüllt oder zirkuliert es in offenen Klüften und kann auf den Kluftflächen eine Normalspannung hervorrufen, womit die Reibung auf den Klüften herabgesetzt wird und als Karstwasser in Hohlräumen karbonatischer und sulfatischer Gesteine, wo eine extreme Schwankung in der Wasserführung typisch ist. In Böden – insbesondere in bindigen – wirkt sich der Gehalt an Grundwasser auf die inneren Widerstände, auf die Tragfähigkeit, auf die Zusammendrückbarkeit usw. aus. Ähnlich wie bei den Gesteinen beeinträchtigen Strömungsdruck und hydrostatischer Druck die Stabilität von Bauwerken.
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Fecker, E. (2018). Grundwasserbeobachtungen. In: Geotechnische Messgeräte und Feldversuche im Fels. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57824-7_5
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