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Struktur und Bedeutung von Entscheidungsmodellen

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Entscheidungstheorie

Zusammenfassung

Im zweiten Kapitel geht es um den prinzipiellen Aufbau von Entscheidungsmodellen. Die Entschei-dungsprobleme, mit denen man täglich konfrontiert wird, mögen auf den ersten Blick äußerst heterogen erscheinen. So hat z. B. die Auswahl eines Mittagessens aus einer Speisekarte in materieller Hinsicht nur wenig mit der Entscheidung über eine neue Arbeitsstelle zu tun. Dennoch gibt es eine allgemeine Struktur, auf die alle Entscheidungsprobleme zurückgeführt werden können. Entsprechend existiert auch eine gemeinsame Grundstruktur für Entscheidungsmodelle, auch wenn sich diese im Detail sehr unterscheiden mögen. Die Grundstruktur jedes Entscheidungsmodells beinhaltet vier Basiselemente: Die Handlungsalternativen, die Ergebnisse, die Umweltzustände sowie die Entscheidungsregel zur Bewertung der möglichen Ergebnisse.

Die Basiselemente eines Entscheidungsmodells können in unterschiedlicher Form dargestellt werden. Ein anschauliches und flexibles Darstellungskonzept ist das Grundmodell der Entscheidungstheorie.

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Notes

  1. 1.

    Abb. 2.1 zeigt, in welche Basiselemente ein Entscheidungsmodell (bzw. ein Entscheidungsfeld) zerlegt werden kann. Die Abbildung besagt nicht, die Entscheidungsregel, Alternativen, Ergebnisse und Umweltzustände stünden isoliert nebeneinander. Zwischen den einzelnen Bausteinen bestehen enge Interdependenzen. So hängen z. B. die für die Konstruktion eines konkreten Entscheidungsmodells maßgeblichen „Ergebnisse“ und „Umweltzustände“ davon ab, welche „Alternativen“ im Kalkül erfasst werden; die erwogenen Alternativen hängen ihrerseits von den Zielvorstellungen des Entscheiders ab, die durch die Entscheidungsregel ausgedrückt werden. Vgl. auch Kap. 1, Abschn. 1.2.

  2. 2.

    Die Bestimmung einer Präferenzordnung kann auch dann sinnvoll sein, wenn nicht sicher ist, ob die erwogenen „Alternativen“ überhaupt durchgeführt werden können. Die vorherige Kenntnis der Präferenzordnung kann dann die Wahrnehmung der bestmöglichen Alternative erleichtern. Ein Entscheider plane z. B. seinen Urlaub. Da er eine Ferienwohnung mieten will, hat er sich einen Katalog darüber besorgt. Er sieht nun diesen Katalog durch und bildet eine Präferenzordnung über alle in Frage kommenden Ferienwohnungen. Auf diese Weise kann er bei der Buchung im Reisebüro schnell und zugleich überlegt reagieren, wenn die von ihm am meisten präferierten Ferienwohnungen ausgebucht sind.

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Laux, H., Gillenkirch, R.M., Schenk-Mathes, H.Y. (2018). Struktur und Bedeutung von Entscheidungsmodellen. In: Entscheidungstheorie. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57818-6_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-57818-6_2

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-57817-9

  • Online ISBN: 978-3-662-57818-6

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