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Versorgungssicherheit

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Energiewende verstehen

Zusammenfassung

Die Energiewende – also eine (nahezu) 100 %-ige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien – ist technisch machbar. Insbesondere kann auch in der zukünftigen Energiewelt die Sicherheit der Stromversorgung gewährleistet werden.

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Notes

  1. 1.

    So hielten noch im Jahr 2010 laut einer FORSA-Umfrage 80 % der Bundesbürger die Kernkraft für unverzichtbar.

  2. 2.

    Wir werden im Folgenden nur über PV-Anlagen, Windräder an Land („onshore“) und Windparks im Meer („offshore“) sprechen, wenn es um EE-Kraftwerke geht. Der Grund ist, dass die in Deutschland im Prinzip möglichen Alternativen Wasserkraft und Biomasse für die Zukunft der Energiewende keine Rolle spielen werden – die Nutzung von Wasserkraft ist ausgereizt, die Nutzung von Biogas aus Energiepflanzen zu teuer und aus Sicht des Naturschutzes problematisch (vgl. Kap. 3), und die begrenzten Holzreserven können besser für Wärmezwecke eingesetzt werden (s. auch [7], S. 67–71).

  3. 3.

    Mit PtX (Power-to-X) bezeichnet man Anlagen, die Strom in andere Energieträger umwandeln – in Fernwärme (PtH = Power-to-Heat), in Gas (PtG = Power-to-Gas) oder in flüssige Treibstoffe (PtL = Power-to-Liquid). Siehe genauer Abschn. 7.4.

  4. 4.

    Der Aufwand der verantwortlichen Stromnetzbetreiber für die Versorgungssicherheit ist allerdings auch enorm gestiegen.

  5. 5.

    Die einzelne Anlage liefert bis zu 100 % der installierten Leistung, aber durch die unterschiedlichen Wetterverhältnisse in Deutschland kommt der gesamte PV/Wind-Anlagenpark in der Spitze nur auf ca. 55–65 % der installierten Leistung. Bei z. B. 350 GW installierter EE-Leistung schwankt also die tatsächlich verfügbare Leistung zwischen <10 GW und gut 200 GW.

  6. 6.

    Bei den PV-Anlagen ist es genau andersherum, da hier naturgemäß der Süden im Vorteil ist.

  7. 7.

    Dieser Abschnitt – wie überhaupt große Teile des Buches – beruht im Kern auf folgenden wissenschaftlichen Studien zur Energiewende: Agora Energiewende [11], Bundesverband der Industrie [12], Energiewirtschaftliches Institut Köln [13], Agora Energiewende [14], Deutsche Energieagentur [15].

  8. 8.

    Nach diesem System funktioniert z. B. die gesamte deutsche Erdgasversorgung: Die konstante Förderung aus den Erdgasquellen wird mittels großer unterirdischer Speicher aufgenommen und so den starken saisonalen Schwankungen im Verbrauch (im Januar braucht Deutschland 9-mal so viel Erdgas wie im Juli) angepasst.

  9. 9.

    Vgl. Abb. 8.4.

  10. 10.

    Während etwa 2000 h im Jahr liegt die Leistung unter 10 % der installierten Leistung, also unter 30–40 GW im Jahr 2050.

  11. 11.

    Zwischenzeitlich wurde auch die Notwendigkeit neuer Überlandleitungen infrage gestellt. Alle in letzter Zeit erschienenen großen Studien zum Stromsystem 2050 legen jedoch – konsequenterweise – diesen Neubaubedarf zugrunde.

  12. 12.

    Siehe insbesondere [11, 17, 18].

  13. 13.

    Sie betragen annualisiert etwa 7–8 Mrd. € pro Jahr, s. Abschn. 8.4.

  14. 14.

    Während der 500–1000 h im Jahr mit der höchsten EE-Stromproduktion wird es zudem erforderlich sein, einzelne PV- oder Windkraftwerke abzuregeln, um das Stromnetz nicht zu überlasten; auf diese Weise gehen aber nur max. 5 % der jährlichen Stromproduktion „verloren“.

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Unnerstall, T. (2018). Versorgungssicherheit. In: Energiewende verstehen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57787-5_2

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