Zusammenfassung
Der fünfjährige Max und der achtjährige Moritz sind Nachbarskinder und wohnen in einem Dorf im Westerwald. An einem Tag in den Sommerferien begleiten Max’ Mutter Anna (A) und Moritz’ Mutter Olga (O) die beiden auf den Spielplatz. A und O sind beide alleinerziehend und haben das alleinige Sorgerecht für ihre Söhne. Nachdem alle vier eine Viertelstunde gemeinsam auf dem Spielplatz verbracht haben, verabschieden sich beide Mütter, um gemeinsam einkaufen zu gehen. A und O sagen ihren Kindern, diese sollten ruhig weiter auf dem Spielplatz spielen, bis sie (die Mütter) wiederkämen.
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Notes
- 1.
MüKo/Wagner § 823 Rn. 537 f.; Medicus NJW 1967, 355.
- 2.
Staudinger/Hager (2009) § 823 Rn. G 36; NK-BGB/Katzenmeier § 823 Rn. 533; h.M.
- 3.
Palandt/Sprau § 830 Rn. 2; Peifer SchuldR, § 7 Rn. 6.
- 4.
Synonyme Begriffe: Deliktsunfähige, Unzurechnungsfähige.
- 5.
Staudinger/Eberl-Borges (2018) § 830 Rn. 62; MüKo/Wagner § 830 Rn. 13.
- 6.
Zum Ganzen BGH NJW 2009, 1954 Rn. 13.
- 7.
BGH NJW 2009, 1952 Rn. 14.
- 8.
BGH NJW 2009, 1952 Rn. 16.
- 9.
Palandt/Sprau § 832 Rn. 14.
- 10.
Palandt/Sprau § 830 Rn. 7.
- 11.
BGHZ 72, 355, 358 = NJW 1979, 544; Jauernig/Teichmann § 830 Rn. 1; Hk-BGB/Staudinger § 830 Rn. 19; NK-BGB/Katzenmeier § 830 Rn. 1.
- 12.
MüKo/Wagner § 830 Rn. 45 f.; Brox/Walker SchuldR BT § 51 Rn. 5.
- 13.
BGH NJW 1971, 509, 510 mit Hinweis auf Mot. II 738; Prot. II 606.
- 14.
BGH NJW 1971, 509, 510; OLG Koblenz MDR 2013, 406, 407.
- 15.
BGH NJW 1971, 509, 510.
- 16.
BGH NJW 1971, 509, 510; VersR 2018, 1013 Rn. 12; OLG München NJW-RR 2012, 1233, 1234.
- 17.
BGH NJW 1992, 907; VersR 2018, 1013 Rn. 9.
- 18.
Zum Ganzen BGH VersR 2018, 1013 Rn. 13 m.w.N. Wäre es also möglich gewesen, dass der Angriff nur durch ein Pferd ausgeübt wurde, während das andere unbeteiligt auf der Weide stand, wäre § 830 Abs. 1 S. 2 BGB nach Auffassung des BGH nicht anwendbar.
- 19.
Tierhalter ist, wer die Bestimmungsmacht über das Tier hat, aus Eigeninteresse für die Kosten aufkommt, den allgemeinen Nutzen und Wert des Tieres für sich in Anspruch nimmt und das Risiko des Verlustes trägt.
- 20.
Das Mitverschulden, das sogleich geprüft wird, ist dabei ein Bemessungsfaktor für das Schmerzensgeld; es wird nicht erst ein angemessener Betrag ermittelt und davon eine Mitverschuldensquote abgezogen, s. Fall 1 Rn. 11.
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Prütting, J., Scholl, B. (2019). Fall 10. In: Die Schuldrechtsklausur II. Tutorium Jura. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57602-1_10
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