Zusammenfassung
Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie beruht auf einem erhöhten Harnsäurespiegel im menschlichen Organismus. Fast eine Million Menschen sind von ihr in Deutschland betroffen. Meist beginnend am Großzeh, ist die Arthritis urica die häufigste Arthritis-Form in den Industrieländern. Zu viel Harnsäure in der Gelenkflüssigkeit führt zur Kristallbildung des Salzes der Harnsäure. Weiße Blutkörperchen fressen diese Kristalle auf, dabei werden sie selbst geschädigt, zerfallen und setzen Entzündungsstoffe frei. Letztere führen zum heftig schmerzenden Gichtanfall mit Rötung, Schwellung, Überwärmung und Bewegungsunfähigkeit des betroffenen Gelenkes. Sind es zuerst nur einzelne Gichtanfälle, kommt es ohne Behandlung bald zur chronischen Gicht mit Gelenkzerstörung, Gichtknoten – auch in den Weichteilen – und eingeschränkter Nierenfunktion. Lebensstiländerungen und medikamentöse Therapie zur Senkung der Harnsäure sind notwendig und machen die Gicht gut behandelbar.
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Gromnica-Ihle, E. (2018). Das Zipperlein – die Gicht. In: Rheuma ist behandelbar. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56812-5_11
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