Zusammenfassung
Die Zuständigkeit für das österreichische Rettungswesen liegt in der Hand mehrerer Stakeholder. Aufgrund der vielschichtigen gesetzlichen Regelungen sind auch die Finanzierungsströme verworren. Aus Sicht der Sozialversicherung als größtem Kostenträger wird das aktuelle System beleuchtet, werden Schwächen aufgezeigt und Zukunftsoptionen beschrieben. Neben den unterschiedlichen Zahlungsflüssen wird dabei auch auf die organisatorische Ausrichtung des österreichischen Rettungswesens und die Personalsituation eingegangen. Kernaussage ist, dass Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Beschäftigtenmodells genutzt werden müssen, eine gezielte Steuerung der Finanzierungsströme angedacht werden kann, und, ausgehend von den Vorgaben der aktuellen Zielsteuerung Gesundheit, eine objektive Bedarfsplanung des Rettungswesens indiziert ist.
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Notes
- 1.
Zurückgehend auf das von 2003 bis 2005 durchgeführte Innovationsprojekt „Tarifmodelle im Transportwesen“ wurde das Competence Center Transportwesen (CC TW) im Jahr 2006 als Pilot-CC gegründet und 2008 in den Regelbetrieb übergeführt. Seither agiert es als vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger eingesetztes und bei der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse als Stabsstelle in der Leistungsabteilung angesiedeltes Kompetenzzentrum und ist bundesweit als Einrichtung der Träger für die Träger tätig.
Literatur
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Hubmayr, D. (2018). Ist-Situation und Zukunftsperspektiven zur Finanzierung der Rettungsdienste – die Sicht der Kostenträger. In: Neumayr, A., Baubin, M., Schinnerl, A. (eds) Herausforderung Notfallmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56627-5_1
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