Zusammenfassung
Imaginationen beruhen auf der menschlichen Fähigkeit, bewusste und unbewusste innerseelische Zustände in symbolisch-bildhafter Form darzustellen. Therapeutisch genutzte, von Leuner „katathym“ bezeichnete Imaginationen sind kinästhetisch strukturiert (Leikert 2008). In einer kinästhetischen Erfahrung wird das Wahrnehmungsobjekt als fusioniert mit dem Körperselbst erlebt. Kinästhetisch strukturierte innere Wahrnehmungen können frühe, ganzheitliche Erlebniszustände mobilisieren und symbolisch aufgeladen sein. Dies begründet die ästhetische und die Verlebendigungspotenz von Imaginationen.
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Literatur
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Nohr, K., Bahrke, U. (2018). Der Stoff, aus dem die Imaginationen sind. In: Katathym Imaginative Psychotherapie. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56546-9_2
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