Zusammenfassung
Genau genommen beginnt das Altern bereits mit der Geburt, wirkliche zelluläre Alterungsprozesse beginnen allerdings erst ab dem jungen Erwachsenenalter. Die Komplexität der dabei involvierten Mechanismen ist erst unvollständig verstanden; wichtige Aspekte sind unter anderem die begrenzte Zahl von Mitosen, die eine Zelle durchlaufen kann, bevor sie abstirbt, sowie die Akkumulation von Mutationen, die ggf. durch Zelltod eliminiert werden. Warum gibt es das Altern überhaupt? Manche Evolutionsbiologen erklären es mit einem nur geringen Selektionsdruck auf genetische Veränderungen, die sich erst nach Abschluss der reproduktiven Phase auswirken, die also nicht die Zahl der Nachkommen beeinflussen. Ein endliches Leben ist auch notwendig, um evolutionäre Änderungen umzusetzen, und die Vorteile einer kurzen Generationslänge wurden evolutionär vielleicht mit den Vorteilen einer längeren Lern- und Entwicklungszeit abgewogen.
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Zschocke, J. (2018). Altern und Genetik. In: Basiswissen Humangenetik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56147-8_8
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