Zusammenfassung
Keywords: Tithonos-Effekt – Bis-zu-Ende-denken
Eos, die unsterbliche Göttin der Morgenröte, verliebt sich in den Sterblichen Tithonos. Um für alle Ewigkeit mit ihm zusammen sein zu können, bittet Eos den Gottvater Zeus, auch ihren Geliebten unsterblich zu machen. Zeus erfüllt ihren Wunsch. Nach vielen Jahren beginnt Tithonos älter zu werden. Von Tag zu Tag wird er immer kränkelnder und kränkelnder, gebrechlicher und gebrechlicher, er schrumpft und schrumpft. Eos hat die Sache mit der Unsterblichkeit nicht bis zu Ende gedacht und vergessen, Zeus auch um ewige Jugend für ihren Geliebten zu bitten. Unsterblichkeit ohne Gesundheit und Kraft, dafür mit stetigem Altern, ist ein Martyrium. Das ist das, was die Wissenschaftler heutzutage als Tithonos-Effekt bezeichnen. Damit ist eine extreme Langlebigkeit gemeint, jedoch ohne körperliche und mentale Kraft und ohne Gesundheit. Der Tithonos-Effekt ist nur eines der Resultate des Nicht-bis-zu-Ende-Denkens!
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Notes
- 1.
So etwa Stephen Cave, wie vorher zitiert.
- 2.
Ebenda.
- 3.
So etwa Yoval Noah Harari in seinem Buch „Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen“, 2017, C. H. Beck, München.
- 4.
So etwa Harrison Pope, et al. in: „Der Adonis‐Komplex. Schönheitswahn und Körperkult bei Männern“ (2001), dtv, München.
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Marneros, A. (2018). Das Bis-zu-Ende-Denken und der Kokon des Tithonos. In: Mein Bruder Sisyphos, mein Freund der Minotauros. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55808-9_14
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