Zusammenfassung
Der Prozess des Lernens spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben. Er findet in vielfältigen Kontexten und sehr unterschiedlichen Situationen statt – sowohl gezielt als auch beiläufig und zufällig, bewusst aber auch unbewusst. Dohmen (2001, S. 7) zeigt mit der pointierten Formulierung „Alle Menschen lernen – bewusst oder unbewusst – ihr Leben lang“ auf, dass es u. a. angesichts der in unserer Wissensgesellschaft immer wieder formulierten Notwendigkeit des „lebenslangen Lernens aller“ ausschlaggebend ist, alle Formen des Lernens in Betracht zu ziehen und deren wechselseitige Verzahnung anzustreben. Denn die sich rasant entwickelnde Wissens- und Informationsgesellschaft fordert eine ständige Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung des eigenen Wissens, welches heute als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Ressourcen angesehen wird (Düx & Sass 2005). Die Aufgabe der Vermittlung des hierfür notwendigen, sich ständig weiterentwickelnden Wissens kann nicht (mehr) alleine von den dafür vorgesehenen formalen Bildungsinstitutionen (Schule, Universität, Institutionen der beruflichen Aus- und Weiterbildung) getragen werden, zumal diese überwiegend auf bestimmte Lebensphasen (Kindheit, Jugend, frühes Erwachsenenalter) fokussiert sind und so eine kontinuierliche, lebenslange Wissens- bzw. Kompetenzaneignung nur begrenzt unterstützen können. Es ist zunehmend notwendig, sich auch mit Lernprozessen außerhalb geplant didaktisch aufbereiteter Situationen auseinanderzusetzen (Hungerland & Overwien 2004). Damit ist das informelle Lernen angesprochen, welches selbstgesteuerte, bewusst oder auch unbewusst ablaufende, beiläufige oder gezielte Lernprozesse außerhalb formaler Bildungskontexte beschreibt. Hierbei stellen das informelle und formale Lernen jedoch keine Gegensätze dar, sondern sollten als gegenseitige Ergänzungen, Erweiterungen und Anregungen genutzt werden (vgl. Europäische Kommission 2001).
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Verständnisfragen
Verständnisfragen
-
1.
Auf welche Überlegungen geht die Entstehung des Begriffs des informellen Lernens zurück?
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2.
Welche wesentlichen Merkmale zeichnen informelles Lernen aus?
-
3.
Grenzen Sie die Lernformen formales, nicht-formales und informelles Lernen gegeneinander ab.
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4.
Wieso wird der Familie eine Gatekeeper-Funktion zugesprochen und was bedeutet diese für die Bildungsbiographie von Kindern und Jugendlichen? Was ist dabei mit der allgemeinen und differentiellen Gatekeeperfunktion der Familie gemeint?
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5.
Hinsichtlich welcher Kompetenzen stellt die Peergroup eine wesentliche informelle Lernumgebung dar?
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6.
Welche Kompetenzen werden im Rahmen des informellen Lernens mit digitalen Medien erworben?
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7.
Welche Bedeutung hat die Kontextualisierung der Wissensaneignung mit Medien?
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8.
Was ist mit der Aussage „Museumsbesuche von Kindern und Jugendlichen sind ein soziales Ereignis“ gemeint und welche Bedeutung hat diese Aussage für das informelle Lernen?
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9.
Welche Bedeutung hat das informelle Lernen für schulische Bildungsprozesse?
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10.
Nennen Sie wesentliche Herausforderungen bei der Erforschung des informellen Lernens!
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Lewalter, D., Neubauer, K. (2019). Informelles Lernen. In: Urhahne, D., Dresel, M., Fischer, F. (eds) Psychologie für den Lehrberuf. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55754-9_7
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