Nach der „Grünen Revolution“, die die Erträge in der Landwirtschaft steigerte und körperliche Arbeit weitgehend durch Maschinen ersetzte, stehen wir heute erneut am Anfang eines neuen Zeitalters, nämlich dem der Digitalisierung. Die Arbeit der Landwirte wird sich dadurch grundlegend verändern. Viele Arbeitsschritte im Stall und auf dem Acker werden in absehbarer Zeit durch digitale Lösungen erleichtert und teilweise ersetzt werden können. Die Digitalisierung im Sinne einer Landwirtschaft 4.0 kann insbesondere die Nachhaltigkeit der Lebensmittelerzeugung in Deutschland weiter stärken und unsere Höfe für die globalen Herausforderungen der Zukunft fit machen. Um diese Chancen zu nutzen, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter meiner Federführung ein 12-Punkte Programm zur Digitalisierung in der Landwirtschaft formuliert. Diese 12 Punkte sind Kernbestandteile meines „Zukunftsprogramms Digitalpolitik Landwirtschaft“, das ich im August 2017 vorgestellt habe. Ausgehend davon wird der Beitrag darstellen, welche politischen Impulse die Bundesregierung setzt, um die Landwirtschaft in der digitalen Gesellschaft erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.