Zusammenfassung
Um eine nachhaltige Energiewirtschaft zu schaffen, sollten Energiepolitik und Wirtschaft darauf ausgerichtet sein, Verbrennungsprozesse einzuschränken, Solar‐ und Windenergie verstärkt einzusetzen und die erforderliche Energie so rationell wie möglich zu nutzen. Tab. 1 zeigt den Primärenergieverbrauch in Deutschland aus dem Jahr 2015. In den Industrieländern ist der Energieverbrauch seit 1980 zwar rückläufig, jedoch in den restlichen Ländern steigt er weiter an. Der Einsatz der verschiedenen Primärenergien zeigt Bild 1.
Die EU verpflichtete sich freiwillig, ihre CO2‐Emissionen bis zum Jahr 2000 auf dem Niveau von 1990 zu stabilisieren. Dieses Ziel hat sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt erreicht.
Im Rahmen des Kyoto‐Protokolls von 1997 einigten sich die 15 Länder, aus denen die EU damals bestand, darauf, bis 2012 ihre gesamten Treibhausgasemissionen um 8 % unter das Niveau von 1990 zu reduzieren. Dieses Gesamtziel wurde für jeden Mitgliedstaat – je nach dessen Fähigkeit, die Emissionen einzudämmen – in ein konkretes, rechtsverbindliches Ziel umgesetzt (s. Tab. 2).
Bis Ende 2005 unterschritten die Emissionen der EU‐15 das Niveau von 1990 um 1,5 %, während die Gesamtemissionen aller heutigen 27 Mitgliedstaaten 7,9 % niedriger lagen. Laut Angaben der Bundesregierung wurden die Vorgaben des Kyoto‐Protokolls der 15 EU‐Mitgliedsstaaten bis 2012 mit einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 12,2 % deutlich übertroffen. Deutschland schaffte statt der vereinbarten 21 % eine Reduzierung um 23,6 % (gegenüber dem Jahr 1990).
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Literatur
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Wagner, HJ., Hasenclever, H., Hoffmann, K. (2018). Grundsätze der Energieversorgung. In: Grote, KH., Bender, B., Göhlich, D. (eds) Dubbel. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54805-9_76
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