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§ 7 Die ausgleichspflichtige Inhalts- und Schrankenbestimmung: Enteignung zweiter Klasse?

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Die Enteignung

Part of the book series: Bibliothek des Eigentums ((BIBLIO,volume 16))

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Zusammenfassung

Die Formulierung des Themas verdanke ich Herrn Depenheuer – und ich bin ihm dafür sogar ausgesprochen dankbar. Die klare Antwort auf die Frage im Titel lautet nämlich: Nein. Die Inhalts- und Schrankenbestimmung ist gegenüber der Enteignung kein Minus, sondern ein Aliud, d. h. etwas qualitativ gänzlich anderes. Und deshalb ist auch die Entschädigung, die ggf. zu leisten ist, bei der ausgleichspflichtigen Inhaltsbestimmung nicht notwendig geringer als bei der Enteignung.

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Notes

  1. 1.

    So in der Sache auch und erneut jetzt BVerfG, Urteil vom 6.12.2016 – 1 BvR 2821/11 u. a. –, Rn. 254 – Atomausstieg.

  2. 2.

    Zur Terminologie: „Inhaltsbestimmung“ ist ein verkürztes Synonym von „Inhalts- und Schrankenbestimmung“, denn „Inhalt“ und „Schranken“ des Eigentums lassen sich nicht sinnvoll voneinander abgrenzen (siehe nur Hans D. Jarass/Bodo Pieroth, Grundgesetz, 13. Aufl. München 2014, Art. 14 Rn. 34 m.w.N.).

  3. 3.

    BVerfG, Beschluss vom 2.3.1999 – 1 BvL 7/99 –, BVerfGE 100, 226 – Denkmalvilla.

  4. 4.

    Ausführlich dazu jetzt BVerfG (Fn. 1), Rn. 242 ff. (243, 246, 248, 251 ff., 265) – Atomausstieg.

  5. 5.

    In Kürze: Beide Gerichte gingen von der Vorstellung aus, eine „Enteignung“ liege vor, wenn der Eingriff in das Eigentum die sog. „Enteignungsschwelle“ überschritt (wobei der BGH diese Schwelle mit Hilfe des Gleichheitssatzes bestimmen wollte – sog. Sonderopfertheorie –, das BVerwG mit Hilfe der Intensität des Eingriffs – sog. Schweretheorie –). Grund dafür war: Man meinte damals fälschlich, Entschädigung könne dem Eigentümer nur gewährt werden, wenn es sich bei dem Eingriff um eine „Enteignung“ handelte (denn nur in Art. 14 Abs. 3 GG taucht das Wort „Entschädigung“ auf). Heute ist hingegen anerkannt, dass Entschädigung auch im Rahmen der sog. ausgleichspflichtigen Inhaltsbestimmung möglich ist, klassischer Fall dazu: BVerfG, Beschluss vom 14.7.1981 – 1 BvL 24/78 –, BVerfGE 58, 137 – Pflichtexemplar. Siehe zu diesem Paradigmenwechsel Joachim Lege, Enteignung und „Enteignung“, NJW 1990, 864.

  6. 6.

    Eine solche Wirtschaftsordnung ist natürlich nicht selbstverständlich, und deshalb hängt auch das, was Eigentum ist, von der jeweiligen Rechts- und Gesellschaftsordnung ab. Durchaus nicht selbstverständlich ist z. B., dass Grundeigentum ein marktfähiges Gut ist. In der ständisch-feudalen Gesellschaft war Grundeigentum vielmehr so eng mit der Macht über Menschen verbunden, dass es nicht „einfach so“ veräußert werden konnte. Roellecke hat daher in dieser „Bibliothek des Eigentums“ einmal formuliert: Im 19. Jahrhundert sollten nicht nur die Menschen, sondern auch die Sachen frei werden (Gerd Roellecke, Natur- und Denkmalschutz durch privates Eigentum?, in: Otto Depenheuer [Hrsg.], Eigentum. Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen, Berlin etc. 2005, S. 81 [89]) – nämlich frei für den Markt.

  7. 7.

    Dass dies die Wirtschaftsordnung des Grundgesetzes ist, dürfte unbestritten sein, und die Ausnahme des Art. 15 GG – Möglichkeit von Gemeineigentum und Gemeinwirtschaft – bestätigt dies nur.

  8. 8.

    Eingehend dazu und zum Folgenden Joachim Lege, Zwangskontrakt und Güterdefinition. Zur Abgrenzung der Begriffe „Inhalts- und Schrankenbestimmung“ und „Enteignung“, Berlin 1995.

  9. 9.

    Siehe auch Joachim Lege, „Markt oder Staat?“ Über eine schiefe, ideologische Alternative, in: Eva-Maria Belser/Bernhard Waldmann (Hrsg.), Mehr oder weniger Staat? Festschrift für Peter Hänni zum 60. Geburtstag, Bern 2015, 339.

  10. 10.

    Siehe auch Joachim Lege, Knappheit und Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitswesen, VVDStRL 70 (2011), 112.

  11. 11.

    Auf die Feinheiten des deutschen Sachenrechts, insbesondere die Differenzierung von dinglichem und obligatorischem Rechtsgeschäft, kann hier nicht eingegangen werden. Angemerkt sei nur, dass Eigentumserwerb auch ohne Einigung möglich ist, etwa bei Verbindung, Vermischung oder Verarbeitung (§§ 946-950 BGB) oder aufgrund Erbschaft (§ 1922 BGB), und dass auch ein gutgläubiger Erwerb vom Nichtberechtigten möglich ist (§§ 932-935 BGB).

  12. 12.

    BVerfG, Urteil vom 24.3.1987 – 1 BvR 1046/85 –, BVerfGE 74, 264.

  13. 13.

    Krit. dazu Christopher Lenz, Der Airbus-Baustopp – Wann darf für Arbeitsplätze enteignet werden?, NJW 2005, 257.

  14. 14.

    Zum Naturschutz etwa BVerwG, Urteil vom 24.6.1993 – 7 C 26.95 –, BVerwGE 94, 1 – Herrschinger Moos; zum Denkmalschutz BVerfGE 100, 226 (Fn. 3).

  15. 15.

    BVerfG, Beschluss vom 15.7.1981 – 1 BvL 77/78 –, BVerfGE 58, 300 – Nassauskiesung; dazu Joachim Lege, 30 Jahre Nassauskiesung, JZ 2011, 1084.

  16. 16.

    Die Formulierung „von vornherein“ ist immer ein starkes Indiz für Inhalts- und Schrankenbestimmungen.

  17. 17.

    Vgl. Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG: „Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.“

  18. 18.

    Joachim Lege in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht. Kommentar, 73. Ergänzungslieferung, August 2014, Vor §§ 96-99 WHG Rn. 9.

  19. 19.

    Die Vorschrift lautet: „Die Träger der Straßenbaulast der Bundesfernstraßen haben zur Erfüllung ihrer Aufgaben das Enteignungsrecht.“.

  20. 20.

    So etwa im Fall BVerfG, Urteil vom 7.7.1971 – 1 BvR 765/66 –, BVerfGE 31, 229 – Schulbuchprivileg; siehe Lege, Zwangskontrakt und Güterdefinition, 1995, S. 83.

  21. 21.

    Aktuell dazu jetzt das Urteil des BVerfG zum Atomausstieg (s.o. Fn. 1 und 4).

  22. 22.

    Etwa im Fall BGH, Urteil vom 9.10.1986 – III ZR 2/85–, BGHZ 99, 24 – Blüchermuseum; dort handelt es sich übrigens um einen Zwangs-Mietvertrag.

  23. 23.

    Siehe nur Otto Depenheuer in: von Mangoldt/Klein/Starck, Grundgesetz-Kommentar, 6. Aufl. München 2010, Band I, Art. 14 Rn. 197, 203, 204.

  24. 24.

    Eindeutig jetzt aber BVerfG (Fn. 1), Rn. 243 f., 246 – Atomausstieg –: Stets vorauszusetzen sind Entzug plus Güterbeschaffung.

  25. 25.

    Joachim Lege, Das Eigentumsgrundrecht aus Art. 14 GG, JURA 2011, 507 (insb. 511 f., 513 f.); auch Lege in Landmann/Rohmer (Fn. 18), Vor §§ 96-99 WHG Rn. 8.

  26. 26.

    BVerwGE 94, 1 – Herrschinger Moos – (Fn. 14).

  27. 27.

    BVerfGE 58, 300 – Nassauskiesung – (Fn. 15).

  28. 28.

    BVerfGE 58, 300 (324) – Nassauskiesung – (Fn. 15), allerdings ist die Formulierung dort missverständlich, Lege, JZ 2011, 1084 (1087); allgemein zum Primärrechtsschutz Hartmut Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 18. Aufl. München 2011, § 27 Rdnr. 95 ff.; krit. insb. Wolfram Höfling, Primär- und Sekundärrechtsschutz im Öffentlichen Recht, VVDStRL 61 (2002), 260 (278 ff.).

  29. 29.

    So die berühmte Formel von Otto Mayer, Deutsches Verwaltungsrecht Bd. 1, Berlin 1895, S. 52 Fn 22.

  30. 30.

    Ob er es stets auch muss, bevor er auf Entschädigung klagen darf – sog. Vorrang des Primärrechtsschutzes – ist eine zweite Frage, siehe Joachim Lege, Eigentumsdogmatik und Umweltrecht, UTR 83 (2005), 7 (46 ff.).

  31. 31.

    Der Abgeordnete Thomas Dehler wollte mit dieser Vorschrift eine obrigkeitsfreundliche Rechtsprechung seitens der Verwaltungsgerichte verhindern (Stenographische Berichte des Bundestages, BT-Drs. III/6859 C).

  32. 32.

    Siehe aus damaliger Zeit Lerke Schulze-Osterloh, Entschädigungspflichtige Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentums und Enteignung, NJW 1981, 2537 (2539 ff.).

  33. 33.

    BVerfGE 58, 137 (Fn. 5).

  34. 34.

    OVG Koblenz, Urteil vom 25.10.2001 – 1 A 11012/01 –, zitiert nach juris.

  35. 35.

    Vgl. BVerfG, Urteil vom 18.12.1968 – 1 BvR 638, 673/64 u. a. –, BVerfGE 24, 367 (420 f.) – Hamburger Deichordnung/Sturmflut 1962 – (wichtiges Urteil).

  36. 36.

    Es könnte sogar sein (ohne dass ich dies bisher verifizieren konnte), dass die Väter und Mütter der Verfassung bei Art. 14 Abs. 3 Satz 3 GG gerade nicht nur an die eigentliche Enteignung (als Güterbeschaffungsvorgang) gedacht haben, sondern auch an den damals herrschenden „weiten“ Enteignungsbegriff, unter den genau das fällt, was wir heute ausgleichspflichtige Inhaltsbestimmung nennen (nämlich eine übermäßig intensive Belastung des Eigentums durch „Wegdefinieren“ einzelner Rechte).

  37. 37.

    Dazu Lege in Landmann/Rohmer (Fn. 18), § 96 WHG Rn. 70 ff.

  38. 38.

    BVerfGE 100, 226 (245 f.) – Denkmalvilla – (Fn. 3); im rheinland-pfälzischen Denkmalschutzgesetz fehlte allerdings ein solcher Übernahmeanspruch, so dass dem Eigentümer letztlich der Abriss zu genehmigen war, siehe bei und in Fn. 34.

  39. 39.

    BVerfGE 100, 226 (245) – Denkmalvilla – (Fn. 3); bekräftigt jetzt durch BVerfG (Fn. 1), Rn. 260; ebenso bereits Jochen Rozek, Die Unterscheidung von Eigentumsbindung und Enteignung, Tübingen 1998, S. 266, 289.

  40. 40.

    Lege in Landmann/Rohmer (Fn. 18), Vor §§ 96-99 WHG Rn. 15 m.w.N.

  41. 41.

    Aristoteles, Nikomachische Ethik, Buch V, insb. 1137 a 30.

  42. 42.

    Zuletzt Joachim Lege, System des deutschen Staatshaftungsrechts, JA 2016, 81 (87).

  43. 43.

    So auch BGH, Urteil vom 14.5.1998 – III ZR 286/97 –, BGHZ 138, 395 (397) – Wasserschutzgebiet – zum sog. Billigkeitsausgleich nach dem damaligen § 19 Abs. 4 WHG; zu dessen Problematik und zu der des ihm heute entsprechenden § 52 Abs. 5 WHG siehe Lege in Landmann/Rohmer (Fn. 18), Vor §§ 96-99 WHG Rn. 20 ff., § 99 WHG Rn. 11 f., 24.

  44. 44.

    BVerfGE 100, 226 (246) – Denkmalvilla – (Fn. 2) mit Verweis auf Georg Hermes, Entschädigung und Vorrang verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutzes, NVwZ 1990, 733.

  45. 45.

    Wilhelm Gemoll, Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 9. Aufl. o.J., unter έπιεικής (epieike¯´s).

  46. 46.

    Das Wort „billig“ hat alltagssprachlich auch diese durchaus negative Konnotation.

  47. 47.

    Ebenso Rozek, Die Unterscheidung von Eigentumsbindung und Enteignung, 1998, S. 263; Depenheuer (Fn. 20), Art. 14 Rn. 197.

  48. 48.

    Dazu oben bei und in Fn. 5.

  49. 49.

    Siehe oben bei und in Fn. 13.

  50. 50.

    BVerfG, Urteil vom 17.12.2013 – 1 BvR 3139/08, 1 BvR 3386/08 –, BVerfGE 134, 242 – Garzweiler –; dazu Sabrina Beier, Rechtsschutz gegen Enteignung in mehrstufigen Planungsverfahren, DÖV 2015, 309; Foroud Shirvani, Eigentumsschutz und Energiepolitik, EnWZ 2015, 3.

  51. 51.

    BVerfG, Urteil vom 22.5.2001 – 1 BvR 1512/97, 1 BvR 1677/97 –, BVerfGE 104, 1; nicht überzeugend die Apologie der Richterin Evelyn Haas, Die Baulandumlegung – Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentums, NVwZ 2002, 272.

  52. 52.

    Siehe nur § 100 BauGB: Entschädigung in Land bei Enteignung gemäß §§ 85 ff. BauGB.

  53. 53.

    Lege, Zwangskontrakt und Güterdefinition, 1995, S. 82 ff.; siehe auch bereits den Fall in Fn. 20.

  54. 54.

    Klassisch BVerfG, Urteil vom 7.8.1962 – 1 BvL 16/60 –, BVerfGE 14, 263 – Feldmühle AG; explizit zum Stichwort „squeeze out“ BVerfG, 3. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 30.5.2007 – 1 BvR 390/04 –, BVerfGK 11, 253 (Rn. 19), zitiert nach juris.

  55. 55.

    Die aktuelle Entscheidung des BVerfG zum Atomausstieg (s. Fn. 1 und 4) spart diesen Aspekt aus und beschränkt den Begriff der Enteignung auf Güterbeschaffung durch den Staat.

  56. 56.

    Das Argument, das Aktieneigentum sei eben „von vornherein“ mit dem möglichen „squeeze out“ belastet (vgl. Fn. 16), geht fehl. Andernfalls wäre auch jedes Grundstück „von vornherein“ damit belastet, für eine Auto- oder Eisenbahn enteignet zu werden.

  57. 57.

    Nur so ist wohl zu erklären, dass im Fall der „Pleitebank“ HypoRealEstate die Drohung mit einer Enteignung, die erheblich schwerer durchzusetzen gewesen wäre, doch den Preis für das „squeeze out“ drücken konnte; siehe Lege, JURA 2011, 507 (517 f., insb. Fn. 117 mit Zitat von Angela Merkel).

  58. 58.

    So aber – in der Sache – BVerfGE 104, 1 (9 f.) – Städtebauliche Umlegung – (Fn. 51).

  59. 59.

    Joachim Lege, Enteignung als Güterbeschaffungsvorgang, NJW 1993, 2565 (2567).

  60. 60.

    Oder im üblichen Grundrechtsprüfungsschema: Das „konkrete Gemeinwohlprojekt“ gehört nicht zur Definition der Art des „Eingriffs“ (hier: Enteignung), sondern zu dessen „verfassungsrechtlicher Rechtfertigung“ (hier: nur zum Wohle der Allgemeinheit).

  61. 61.

    Siehe Fn. 16.

  62. 62.

    So auch BGH Kartellsenat, Urteil von 16.6.2015 – KZR 83/13 –, BGHZ 205, 355 Rn. 29-31 – Einspeiseentgelt – (zitiert nach juris).

  63. 63.

    BVerfGE 58, 137 – Pflichtexemplar – (Fn. 5). Man denke ferner an das sog. Schatzregal, kraft dessen das Eigentum an aufgefundenen beweglichen Kulturdenkmalen dem Land zufällt: Auch hier „entzieht“ das Landesrecht dem Finder nicht etwas, das er gemäß § 984 BGB (zur Hälfte) schon erworben hätte, sondern verhindert diesen Erwerb „von vornherein“ (BVerfG, Beschluss vom 18.5.1988 – 2 BvR 579/84 –, BVerfGE 78, 205 – Uracher Schatzfund).

  64. 64.

    Den Hinweis verdanke ich Rolf Gröschner; in der „Reißzwecke“ klingt die alte Bedeutung noch heute nach.

  65. 65.

    Siehe bei und in Fn. 12.

  66. 66.

    Bernhard Stüer/Nadine Thorand, Abschied von salvatorischen Klauseln im Denkmal- und Naturschutzrecht, NJW 2000, 3737; Hans-Jürgen Papier in Maunz/Dürig, Grundgesetz, München, 75. Ergänzungslieferung 2015, Art. 14 Rn. 378m.

  67. 67.

    Vgl. Lege, UTR 83 (2005), 7 (42 ff.) m.w.N. zur Rechtsprechung von BGH und BVerwG. Das BVerfG hat dazu noch nicht abschließend Stellung genommen, insbesondere nicht in BVerfGE 100, 226 – Denkmalvilla – (Fn. 3), auch nicht in der jüngsten Entscheidung zum Atomausstieg (Fn. 1).

  68. 68.

    Die Vorschrift lautet: „Führen Beschränkungen des Eigentums, die sich auf Grund von Vorschriften dieses Gesetzes, Rechtsvorschriften, die auf Grund dieses Gesetzes erlassen worden sind oder fortgelten, oder Naturschutzrecht der Länder ergeben, im Einzelfall zu einer unzumutbaren Belastung, der nicht durch andere Maßnahmen, insbesondere durch die Gewährung einer Ausnahme oder Befreiung, abgeholfen werden kann, ist eine angemessene Entschädigung zu leisten.“.

  69. 69.

    Siehe nur § 21 Abs. 2 DSchG M-V: „Im übrigen gilt das Enteignungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern.“ Und dann § 5 Abs. 2 EntG M-V: „Die §§ 93 bis 101, 102 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 3 bis 6 sowie § 103 BauGB sind sinngemäß anzuwenden.“.

  70. 70.

    Zu diesen Fn. 5.

  71. 71.

    Daniel Riedel, Eigentum, Enteignung und das Wohl der Allgemeinheit, Berlin 2012.

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Lege, J. (2018). § 7 Die ausgleichspflichtige Inhalts- und Schrankenbestimmung: Enteignung zweiter Klasse?. In: Depenheuer, O., Shirvani, F. (eds) Die Enteignung. Bibliothek des Eigentums, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54690-1_7

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