Zusammenfassung
Im Schlafcoaching ist die Haltung des Coachs zu seinem Klienten wesentlich. In erster Linie geht es darum, einen vertrauensvollen Kontakt mit dem Klienten herzustellen und aufrechtzuerhalten. Strikte Regeln sind dabei eher hinderlich und sollten lediglich als Hinweise oder Haltegriffe verstanden werden, um den Einstieg in den Prozess des Schlafcoachings zu erleichtern. Darüber hinaus sollten diese Regeln im Laufe der Zeit verinnerlicht werden und dazu führen, dass man wie ein Jazzmusiker frei improvisierend und nach Erfordernis der momentanen Situation mit anderen in Kontakt treten kann, ohne dass es gekünstelt oder professionell unpersönlich wirkt. Das Erfordernis, im Fachjargon die „Gefordertheit der Lage“, gehört zur inneren Haltung eines Gestalttheoretikers. Diese Sichtweise setzt voraus, dass der Akteur, in diesem Fall der Coach, sich als Teil der (Coaching-)Situation versteht und daher, basierend auf seinem Hintergrundwissen, die Freiheit hat, in einem gegebenen Augenblick, das Rechte zu tun.
Literatur
Wagner-Lukesch, E. (2000). Gefordertheit der Lage. In G. Stumm & A. Pritz (Hrsg.), Wörterbuch der Psychotherapie (S. 228). Wien: Springer.
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Klösch, G., Holzinger, B. (2018). Klientengesprächsführung. In: Schlafstörungen. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54668-0_17
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