Zusammenfassung
Eine Übergabe sollte von einer Präzision und zeitlichen Effizienz klar geprägt sein. Die pflegerische Praxis zeigt jedoch, dass weder klare Informationen noch zeitlich strukturelle Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Pflegekräfte berichten immer wieder von intuitiv geführten Übergaben, in denen ein roter Faden fehlt. Diese Dilemmasituation und die sich daraus ergebenen Problematiken aus der Pflegepraxis werden aufgegriffen und praxisnahe Lösungswege aufgezeigt. Hierbei werden vier unterschiedliche Intentionen der Übergabe beschrieben und anschließend diverse Ablaufstrukturen von Übergaben als Umsetzungsform für die Praxis erläutert. Dazu wird zu Beginn ein grober Orientierungsrahmen der Übergabe skizziert und in drei Phasen, die Eröffnungsphase, Kernphase und Beendigungsphase, zur besseren Struktur eingeteilt. Folgend beschriebene Übergabeformen orientieren sich an dieser Vorgabe. Die dreizehn unterschiedlichen Übergabearten werden inhaltlich klar beschrieben und anhand von praktischen Umsetzungshinweisen transparent dargestellt, um sie in der pflegerischen Praxis schnellstmöglich anwenden zu können. Im Anschluss werden mögliche Faktoren aufgezeigt, die zu einer potenziellen Störung der Übergabe führen. Auch hier gibt es alternative Ideen, wie diesen in der Praxis vorgebeugt werden kann. In einer abschließenden Perspektivbeschreibung wird das moderne Bild der Übergabe als Qualitätsinstrument beschrieben und die Wichtigkeit der Umsetzung einer neuen Informationskultur erörtert. Sie werden ermutigt sich im Rahmen der Übergabe professionell zu darzustellen und Ihre Berufsgruppe im Gesundheitskontext klar zu positionieren.
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Literatur
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Blank, A., Zittlau, N. (2017). Die Vielfältigkeit der Übergabe. In: Dienstübergabe in der Pflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54622-2_5
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