Zusammenfassung
Die ab 1933 einsetzenden Mitgliederverluste verdeutlichen, wie die rassistische Ausgrenzung, Entrechtung, Vertreibung und Verfolgung sukzessive immer mehr Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung traf – zunächst im nationalsozialistischen Deutschland, dann in Europa. Das Schicksal verfolgter Amtsträger und Mitglieder der Gesellschaft ist nachfolgend an der einzelnen betroffenen Person dargestellt. Vergleichsweise noch gut nachzuverfolgen ist dabei der Weg zahlreicher Mitglieder – etwa des Gesellschaftsgründers Bruno Kisch – in die Emigration, aus der die wenigsten nach 1945 nach Deutschland bzw. in die Gesellschaft zurückkehrten. Weit schlechter dokumentiert und daher schwieriger angemessen darzustellen ist das Schicksal derjenigen Mitglieder, die nach Beginn des deutschen Raub- und Vernichtungskriegs 1939 verfolgt und schlimmstenfalls ermordet wurden. Wie in der gesamten deutschen Gesellschaft war der Widerstand gegen die NS-Unrechtspolitik auch unter den Kreislaufforschern gering – einige wenige Mitglieder bilden in dieser Hinsicht eine Ausnahme.
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Baumann, T. (2017). Emigration, Verfolgung und Widerstand ehemaliger und aktiver Mitglieder. In: Die Deutsche Gesellschaft für Kreislaufforschung im Nationalsozialismus 1933 - 1945. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54400-6_4
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