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Additive Manufacturing als Baustein zur gestaltungsgerechten Produktentwicklung in der Fahrzeugelektronik am Beispiel automobiler Zugangssysteme

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Additive Manufacturing Quantifiziert
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Zusammenfassung

Fahrzeugfernbedienungen oder Funkschlüssel unterliegen ästhetischen Gestaltanforderungen. Somit ergibt sich innerhalb der automobilen Elektronikentwicklung der Bedarf, in bestimmten Fällen den Anforderungen ästhetisch-gestalterischer Qualitäten zu entsprechen. Ein Ansatz sich dieser Problematik zu nähern, ist die integrierte Umsetzung gestalterischer Produktkonzepte mit Hilfe von Prototypingverfahren, wie sie auch in Industriedesignprozessen gängig sind.

Es soll hiermit die Integration additiver Fertigungsverfahren in die automobile Elektronikvorentwicklung beschrieben werden, mit dem Ziel Produktkonzepte mit gestalterischen Ansprüchen umzusetzen. Dazu werden insbesondere die Integration von Additive Manufacturing im Vorentwicklungsprozess der Fahrzeugelektronik, die Auswahl relevanter Verfahren und Materialien für spezifische Anwendungsfälle sowie ein Prototyping gerechtes Design erläutert.

Zusammenfassung

Das Automobildesign beeinflusst über ästhetisch wahrnehmbare Attribute die direkt erlebbare Produktattraktivität von Fahrzeugen. Die Umsetzung gestalterischer Ansprüche ist daher schon in frühen Phasen ein bedeutsamer Teil der Automobilentwicklung . Bestimmte Fahrzeugkomponenten wie Aktuatoren, Sensoren oder Steuergeräte, unterliegen jedoch keinen wesentlich ästhetischen Design ansprüchen, da Fahrzeugnutzer im Normalbetrieb keinen direkten Kontakt mit diesen Komponenten haben. Die gestalterische Qualität dieser Bauteile betrifft eher nichtästhetische Produktmerkmale, wie etwa die Betriebsfestigkeit. Für gewöhnlich bilden ästhetisch-gestalterische Anforderungen daher kein Kompetenzfeld in der Entwicklung von automobilen Elektronikkomponenten und bleiben unberücksichtigt.

Fahrzeugfernbedienungen oder Funkschlüssel bilden dagegen eine beispielhafte Ausnahme. Aufgrund ihrer Funktionszugehörigkeit fallen sie in den Entwicklungsbereich der Fahrzeugzugangssysteme und damit in die Elektronikentwicklung. Dennoch unterliegen sie ästhetischen Gestaltanforderungen. Somit ergibt sich auch innerhalb der automobilen Elektronikentwicklung der Bedarf, in bestimmten Fällen den Anforderungen ästhetisch-gestalterischer Qualitäten zu entsprechen. Ein Ansatz sich dieser Problematik zu nähern, ist die integrierte Umsetzung gestalterischer Produktkonzepte mit Hilfe von Prototyping verfahren, wie sie auch in Industriedesignprozessen gängig sind.

Es soll hiermit die Integration additiver Fertigungsverfahren in die automobile Elektronikvorentwicklung beschrieben werden, mit dem Ziel Produktkonzepte mit gestalterischen Ansprüchen umzusetzen. Dazu werden insbesondere die Integration von Additive Manufacturing im Vorentwicklungsprozess der Fahrzeugelektronik, die Auswahl relevanter Verfahren und Materialien für spezifische Anwendung sfälle sowie ein Prototyping gerechtes Design erläutert.

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Heine, T. (2017). Additive Manufacturing als Baustein zur gestaltungsgerechten Produktentwicklung in der Fahrzeugelektronik am Beispiel automobiler Zugangssysteme. In: Lachmayer, R., Lippert, R. (eds) Additive Manufacturing Quantifiziert. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54113-5_12

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