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Kompetenzbasiertes Engagement im Rahmen von Corporate-Citizenship-Programmen am Beispiel von startsocial

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CSR und Corporate Volunteering

Zusammenfassung

Neben Staat und Zivilgesellschaft spielen Unternehmen bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen eine wichtige Rolle. Im Rahmen von Corporate-Citizenship-Programmen bündeln sie ihre gesellschaftsbezogenen Aktivitäten zum Wohl des Gemeinwesens. Corporate Volunteering, also der gemeinwohlorientierte Einsatz von Mitarbeitern, gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Die Programme sind hinsichtlich des zeitlichen Umfangs, der eingebrachten Unternehmensressourcen und der Art des Engagements äußerst vielfältig. Insbesondere kompetenzbasiertes Engagement bietet hier ein echtes Win-win-win-Potenzial für das Gemeinwesen, die Beschäftigten und das Unternehmen. Am Beispiel der gemeinnützigen Mittlerorganisation startsocial, die soziale Initiativen und Mitarbeiter von Unternehmen zusammenbringt, werden Chancen und Herausforderungen dieser Engagementform aufgezeigt und Empfehlungen für die Praxis formuliert.

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Notes

  1. 1.

    In der öffentlichen Debatte und dem noch relativ jungen Forschungsfeld rund um Corporate Citizenship gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Begriffsdefinitionen und Ansätze. Einen Überblick über die verschiedenen Strömungen geben u. a. Dubielzig und Schaltegger (2005).

  2. 2.

    Auf Basis einer repräsentativen Umfrage haben deutsche Unternehmen 2012 mindestens 11,2 Mrd. € in bürgerschaftliches Engagement investiert. 8,5 Mrd. davon waren finanzielle Zuwendungen, 1,5 Mrd. Sachspenden, 900 Mio. wurden für die unentgeltliche Überlassung betrieblicher Infrastruktur ausgegeben, 22 Mio. für die Freistellung von Mitarbeitern und 300 Mio. für sonstiges Engagement (vgl. BMFSFJ 2012, S. 22).

  3. 3.

    Proboneo gibt es seit dem 30.06.2017 nicht mehr.

  4. 4.

    www.startsocial.de.

  5. 5.

    Mit der Allianz SE ist startsocial 2011 eine besondere Kooperation eingegangen, die sich auf das Thema Corporate Volunteering im demografischen Wandel konzentriert. Die Allianz spricht in ihrem Allianz‐Senior‐Experten‐Programm zusammen mit startsocial und weiteren sozialen Partnern bewusst die Gruppe der Führungskräfte im Ruhestand an. Durch die Integration ehemaliger Mitarbeiter greift die Allianz die Chancen des demografischen Wandels auf und nutzt das vorhandene Wissen, um nachhaltige Verbesserungen in der Gesellschaft zu unterstützen. Die Projekte profitieren von der Erfahrung und Kompetenz der ehemaligen Allianz‐Mitarbeiter, die Pensionäre können den eigenen Erfahrungsschatz gezielt einbringen, sich mit neuen Themen auseinandersetzten, neue Kontakte knüpfen und die Verbindung zu ihrer ehemaligen Firma halten oder wiederaufleben lassen.

  6. 6.

    So schreibt beispielsweise Antonia Widmer, startsocial‐Coachin im Jahrgang 2015/16, im Rückblick auf ihr Engagement: „Die größte Freude war für mich, die Wirksamkeit meines Coachings zu sehen. Oft genügten nur kleine ‚Schubser‘ und das Projektteam ist über sich hinausgewachsen. Der Motivationsanstieg innerhalb des Teams war sehr groß und hat sich auch auf mich übertragen. Davon habe ich sicherlich auch in meiner hauptamtlichen alltäglichen Arbeit profitiert.“ (startsocial 2016, S. 43).

  7. 7.

    In den internen startsocial‐Evaluationen am Ende des Stipendiums geben durchschnittlich über 90 % der Coaches an, dass sie ihr berufliches Wissen gut einbringen konnten. Gleichzeitig schätzen knapp 90 % ihre eigenen Lernerfahrungen als hoch ein. Die Ergebnisse stellen den Durchschnittswert der letzten drei Jahre dar und ergeben sich aus dem Anteil positiver Antworten auf einer Skala von 1 = „Trifft zu“ bis 4 = „Trifft nicht zu“. Sie spiegeln sich auch in den Rückmeldungen der Wirtschaftspartner von startsocial wider. So betont beispielsweise Winfried Holz, Geschäftsführer von Atos, im Jahresrückblick von startsocial: „Das Feedback unserer Coaches ist sehr positiv. Zum einen begeistert sie, wie sich ‚ihre‘ Projekte weiterentwickelt haben, zum anderen begrüßen sie den Einblick in soziale Bereiche, die sie im Alltag sehr oft nicht haben. Als Coaches erweitern sie ihren Blick durch dieses ehrenamtliche Engagement und lernen, andere Lösungsansätze zu entwickeln. Eine Fähigkeit, die sie auch in ihrer täglichen Arbeit nutzen können.“ (startsocial 2016, S. 50).

  8. 8.

    So betont etwa Pantelis Pavlakidis von der Quinoa Bildung gGmbH, Stipendiat 2015/16: „startsocial hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, ab und zu mal einen Schritt zurückzumachen und mit einem kritischen Blick von außen auf die eigene Arbeit zu blicken. Im Alltag fehlt dafür oft die Zeit, weil Dringendes vor dem Wichtigen erledigt wird. Die vier Monate mit startsocial bieten einen Rahmen, in dem man sich intensiv mit Kernthemen auseinandersetzen kann, die als Grundlage für ein gesundes und starkes Projekt von größter Bedeutung sind“ (startsocial 2016, S. 42). Sarah Hüttenberend von HEIMATSUCHER e. V., die als Stipendiatin 2015/16 bei startsocial den Sonderpreis der Bundeskanzlerin erhalten hat, schreibt: „Unsere Zeit bei startsocial war sehr hilfreich, arbeitsintensiv und absolut motivierend – eine besonders effektive Mischung. Unsere Coaches, haben von Anfang an die richtigen Fragen gestellt. Fragen, auf die wir oft keine Antwort hatten und die wir gemeinsam erarbeiteten. Rückblickend haben wir uns durch startsocial als Team neu gefunden und so unsere Strukturen und Arbeitsweisen professionalisiert“ (startsocial 2016, S. 33).

  9. 9.

    Interne startsocial‐Evaluationen am Ende des Stipendiums. Die Ergebnisse stellen den Durchschnittswert der letzten drei Jahre dar und ergeben sich aus dem Anteil positiver Antworten auf einer Skala von 1 = „Trifft zu“ bis 4 = „Trifft nicht zu“.

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Engelbrecht, S., Oxley, C., Röcker, L. (2018). Kompetenzbasiertes Engagement im Rahmen von Corporate-Citizenship-Programmen am Beispiel von startsocial. In: Dreesbach-Bundy, S., Scheck, B. (eds) CSR und Corporate Volunteering. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54092-3_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-54092-3_7

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-54091-6

  • Online ISBN: 978-3-662-54092-3

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