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Corporate Volunteering: von Philanthropie zum Wachstumsmotor

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Part of the book series: Management-Reihe Corporate Social Responsibility ((MRCOSORE))

Zusammenfassung

Corporate Responsibility und auch Corporate Volunteering stehen häufig unter dem Verdacht, nur stattzufinden, um der Reputation eines Unternehmens zu dienen. Aber Corporate Volunteering ist keine Marketingtaktik, sondern zentrales Instrument für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung als Unternehmen und Unternehmensentwicklung.

Nur mit ‚Social Days’ wird aber das Potenzial, das in Corporate Volunteering steckt, nicht gehoben. Es gilt, Corporate Volunteering strategisch im Unternehmen anzugehen – das heißt, es mit Geschäftsstrategie und Kernkompetenzen des Unternehmens dauernd in Verbindung zu halten. Darin liegt ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit: Wäre die „Einzahlung“ auf den Unternehmenswert jenseits eines reinen Reputationsgewinns nicht gegeben, dann würde das Programm in kritischen Zeiten sofort zur Disposition stehen.

Der Artikel zeigt am Beispiel eines global agierenden Unternehmens (IBM), wie unterschiedliche Corporate Volunteering Formate zu einem Portfolio an Programmen zusammengeführt wurden, die fortlaufend an Geschäftsstrategie und –entwicklung angepasst und weiterentwickelt werden. Und so Teil und Ausdruck von Unternehmenskultur mit ‚triple benefit’ – für Gesellschaft, für das Unternehmen und für die/den einzelne/n Mitarbeiter/in – sind.

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Notes

  1. 1.

    Zitiert nach http://www.quotationspage.com/quote/29760.html.

  2. 2.

    http://interbrand.com/best-brands/best-global-brands/2015/.

  3. 3.

    Wird in der kritischen Literatur auch als „solutionism“ bezeichnet. (Fast) Jedes Unternehmen liefert „Lösungen“: „Da haben wir etwas für Sie.“ Dabei wird fast immer rein „inside‐out“ gedacht, als könne ein Unternehmen allein die Komplexität der Welt begreifen und dann dafür die (einzige) Lösung anbieten. Die alles durchdringende Digitalisierung („instrumented“ in der Sprache von Smarter Planet), mit Sensoren, die in Echtzeit Zustände melden und vernetzt agieren („interconnected“), gibt einerseits neue Mittel an die Hand, z. B. Verkehrsströme nach aktueller CO2‐Belastung über dynamische Mautgebühren, Apps zur intermodalen Mobilität usw. zu steuern, aber eine effiziente, den intendierten Wirkungen gemäße Steuerung („intelligent“) ist komplex, hat viele konfligierende Parameter zu beachten und muss daher alle Stakeholder einladen, mitzumachen, um Wirksamkeit und Akzeptanz in der Gesellschaft auch zu erreichen. Das kann ein Unternehmen alleine nicht, das geht nur in der – ergebnisoffenen – Diskussion und Zusammenarbeit mit vielen Partnern. Genau das meint „Let’s start a conversation“: das Zu‐ resp. Eingeständnis, dass es ein Unternehmen alleine nicht kann.

  4. 4.

    Unter https://www.youtube.com/watch?v=0ruPddoO48s findet sich ein Videoclip, der alle CEOs der IBM seit ihrer Gründung vor über 100 Jahren zeigt, die einem gemeinsamen Bild folgen: dem Dienst an der Welt („a culture of service“). Corporate Volunteering in seinen verschiedenen Formaten ist dabei ein Werkzeug, diese Kultur im ganzen Unternehmen weltweit erfahrbar zu machen. Virgina Rometty, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels Chairwoman und CEO der IBM Corporation, betont das auch immer wieder, siehe z. B. https://www.youtube.com/watch?v=9b3T1_jAbLI.

  5. 5.

    Mit dem Einbezug von Mitarbeitern im Ruhestand hat die ODC bis dato ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Der Einbezug ist aufgrund der Unternehmenskultur („a culture of service“) natürlich und folgerichtig.

  6. 6.

    Ausdruck des Wandels der Informationstechnologie vom (hardwarelastigen) Kapazitätsaufbau für Spitzenzeiten zu „IT aus der Steckdose“, d. h. IT‐Infrastrukturen, die mit den Kapazitätsanforderungen je nach aktuellem Bedarf („on demand“) wachsen oder auch wieder schrumpfen können – Vorläufer von Cloud.

  7. 7.

    Als sicher weltweit bekanntester Teilnehmer. Die Partner waren aber sehr bewusst weltweit ausgewählt, um einen möglichst breiten und relevanten Diskurs zu befördern, darunter aus Deutschland z. B. Dr. Michael Bürsch, 1998 bis 2002 Vorsitzender der Enquête‐Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements und von 2002 bis 2009 des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, siehe auch http://www.ibm.com/ibm/responsibility/minijam/special_guests.html.

  8. 8.

    Siehe auch http://www.ibm.com/ibm/responsibility/minijam/overview.html.

  9. 9.

    Ergebnisse siehe unter http://www-03.ibm.com/ibm/history/ibm100/us/en/service/.

  10. 10.

    „Experienced by“, ein wesentlicher Aspekt erfolgreichen Markenmanagements. Während andere Unternehmen Produkte, Design oder Events zum Kern der Erfahrung ihrer jeweiligen Marke erhoben haben, steht bei IBM der Mitarbeiter im Vordergrund. Corporate Volunteering wird so ein strategisches und kein reines Corporate‐Philanthropy‐Programm.

  11. 11.

    Siehe auch Journal of Management Development: http://www.emeraldinsight.com/doi/abs/10.1108/JMD-04-2014-0034?mobileUi=0&journalCode=jmd.

  12. 12.

    Distinguished Engineers sind in IBM ausgewiesene Fachleute im Executive‐Rang, aber ohne direkte Personalverantwortung.

  13. 13.

    Siehe http://www.dortmund.de/de/rathaus_und_buergerservice/buergerinteressen/talent/ibm_smarter_cities_challenge/index.html.

  14. 14.

    Siehe hierzu auch https://www.youtube.com/watch?v=9b3T1_jAbLI.

  15. 15.

    Zitiert nach http://www.un.org/sg/statements/index.asp?nid=9020.

  16. 16.

    Es bleibt der eigenen Definition überlassen, ob man „pro bono“ dem Begriff „Corporate Volunteering“ zuordnet oder daneben stellt. In jedem Fall geht es immer darum, wie Kompetenzen der Mitarbeiter für Gesellschaft verfügbar gemacht werden können.

  17. 17.

    Später „Impact Grant“ genannt, da immer das Ergebnis, die Wirkung, nicht das Tun an sich im Vordergrund stehen soll.

  18. 18.

    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/digitalisierung-der-wirtschaft-merkel-daten-sind-der-rohstoff-der-zukunft/12312978.html.

  19. 19.

    Siehe https://www.youtube.com/watch?v=ExhkdFlEYpI.

  20. 20.

    http://www.ibmhealthcorps.org.

Literatur

  • Kusterer P (2014) Den Menschen erreichen, bewegen und einbinden. In: Wagner R, Lahme G, Breitbarth T (Hrsg) CSR und Social Media. Springer Gabler, Wiesbaden

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Kusterer, P. (2018). Corporate Volunteering: von Philanthropie zum Wachstumsmotor. In: Dreesbach-Bundy, S., Scheck, B. (eds) CSR und Corporate Volunteering. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54092-3_27

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-54092-3_27

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-54091-6

  • Online ISBN: 978-3-662-54092-3

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