Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um die Zeit vor der Krise oder besser gesagt um die Zeit zwischen zwei Krisen. Der Zeitraum, in dem alles optimal verläuft. Um die Bankenwelt zu verstehen, muss man sich mit ihren Besonderheiten befassen, die teilweise geschichtliche Hintergründe haben. Besonders relevant für dieses Buch ist die Entwicklung der Jahre 2001–2008, die erst die Entstehung der Finanzkrise ermöglichte. Es zeigt sich auch die enge, teils ambivalente Verstrickung mit der Psychologie. Die Verhaltensökonomie untersucht und beschreibt, wie unsere Gefühle unsere Entscheidungen beeinflussen. Auch an den Finanzmärkten geht es nicht rein rational zu. Emotionen sind einer der Gründe für die Dynamik der Finanzkrise. Was sind das für Typen von Menschen, die diesen Beruf ausüben, was treibt sie an, was ist ihre Motivation? Wie sehen sie selbst ihren Job? Das Kapitel geht auf die Bedeutung von Arbeit für den Selbstwert, die eigene Identität und seelische Gesundheit ein.
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Breier, S. (2017). Phase 1 „Alles bestens“. In: Die Krisen-Strategien der Banker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53377-2_2
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