Zusammenfassung
Nur unter marktüblichen Randbedingungen, Termin- und Preisdruck können innovative Problemlösungen und alternative Konzepte ihren notwendigen Praxistest bestehen. Durch die folgende Beispielsammlung aus anwendungsbezogener Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Fraunhofer-Institut zieht sich, wie ein roter Faden, die Bedämpfung der tiefen Frequenzen, auch und gerade wo es um die Königsdisziplin der Akustik, die Raumakustik repräsentativer Säle für anspruchsvolle kulturelle Darbietungen und Veranstaltungen für bzw. mit vielen Menschen, geht. Natürlich konnte oder wollte man nicht jedem dieselbe Akustik verpassen, aber fast alle konnte man schalltechnisch aufwerten, indem man ihnen mehr Dämpfung im Bassbereich angedeihen ließ, als sonst allgemein üblich ist. Viele der Neubau- und Sanierungsprojekte wurden in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern der jeweils zum Einsatz gebrachten Akustikbausteine durchgeführt. Wie in Kap. 11 wiederholt betont wird, kann man sich bei dieser Arbeit auf keine verbindliche Norm berufen, wie etwa im Bereich der Bauakustik auf die DIN 4109. Die entsprechende DIN 18041 (s. Abschn. 13.4) war und ist, damals wie heute, mit ihrer Bass-rise-Toleranz dabei eher hinderlich als förderlich.
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Fuchs, H.V. (2017). Fallbeispiele akustischer Gestaltung größerer Räume. In: Raum-Akustik und Lärm-Minderung. VDI-Buch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53163-1_12
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