Zusammenfassung
Dies ist einer der wichtigsten Filme der Filmgeschichte. Dieser Film drückt den Zeitgeist der 1968er-Jahre und ihrer Vertreter aus, die philosophisch-soziologische Ansätze nutzten, um die der herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen im Allgemeinen und im Hinblick auf die Psychiatrie im Speziellen zu kritisieren. Jack Nicholson alias McMurphy lässt sich aus dem Gefängnis zur Begutachtung in eine psychiatrische Klinik einweisen, weil er sich dort mehr Abwechslung verspricht. McMurphy will sich den Regeln der Klinik nicht unterordnen. Es entwickelt sich ein Machtkampf zwischen ihm und der Oberschwester, der die Station untersteht. Seine Mitpatienten lassen sich von seiner Tatkraft mitreißen und bringen das Stationsleben durcheinander. Nach diversen, teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen wird McMurphy einer Lobotomie unterzogen. Der jetzt schwer beeinträchtigte McMurphy wird von seinem Freund, dem Indianer Bromden umgebracht. Bromden flieht danach aus der Anstalt in die Freiheit.
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Literatur
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Rössler, W. (2017). Karriere einer Filmrolle: vom rebellischen Helden der 1970er zur dissozialen Persönlichkeitsstörung 2016. In: Seelenkenner Psychoschurken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50486-4_11
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