Zusammenfassung
Eine Lungenembolie ist die teilweise oder vollständige Verlegung der Lungenstrombahn durch Thromben oder anderes Material wie Fett oder Luft. Immobilität ist der wichtigste Risikofaktor bei Intensivpatienten. Besonders gefährdet sind orthopädische und unfallchirurgische Patienten in den ersten zwei Wochen nach der Operation. Schwere Lungenembolien sind lebensbedrohlich, fulminante Lungenembolien führen zum akuten Cor pulmonale bis hin zum Herzstillstand. Die meisten Intensivpatienten benötigen eine Thromboembolieprophylaxe. Niedermolekulare Heparine werden wegen des geringeren HIT-Risikos meist bevorzugt. Wichtigste Emboliequellen sind die tiefen Bein- und Beckenvenenthrombosen; beim Intensivpatienten spielen aber auch zentrale Venenkatheter, Dialysekatheter und Schrittmacherkabel eine Rolle.
Nachschlagen und Weiterlesen
Erdmann E (2011) Klinische Kardiologie. 8. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg
Mewis C, Riessen R, Spyridopoulos I (2006) Kardiologie compact. Thieme, Stuttgart. E-Book
Internet
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (2015) ESC/DGK Pocket-Leitlinien: Management der akuten Lungenembolie. www.dkg.org
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Larsen, R. (2016). Lungenembolie und akutes Cor pulmonale. In: Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50444-4_51
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