Zusammenfassung
Im Laufe der Evolution hat sich eine Vielfalt von Lebensformen entwickelt, die alle ihre Eigenheiten bzgl. ihres Lebenszyklus und Fortpflanzungsweise haben. Im ersten Teil werden die Charakteristika von Viren, Prokaryoten (Bakterien und Archaeen) und Eukaryoten (Pilze, Pflanzen und Tiere) vorgestellt. Im Weiteren besprechen wir anhand von Beispielen die verschiedenen Fortpflanzungsweisen wie asexuelle, parthenogenetische und sexuelle Reproduktion.
Die Erbinformation (DNA) bestimmt das Leben, die Fortpflanzung und die Evolution von Organismen, aber auch Umweltfaktoren können modifizierend Einfluss nehmen. In diesem Kapitel werden zunächst elementare Kenntnisse über die DNA–Struktur, ihre Vervielfältigung und Bedeutung bei der Proteinsynthese vermittelt. Danach gehen wir auf die Weitergabe von Erbinformation von Zelle zu Zelle (Mitose) sowie von Generation zu Generation (Meiose) ein. Abschließend wird ein erster Schritt zum Verständnis von Evolutionsvorgängen mit der Vorstellung von Mutationsereignissen und deren Bedeutung getan.
Am Ende des Kapitels werden Aufgaben gestellt, für die Lösungsvorschläge im Kapitel 20 des Anhangs präsentiert werden. Das Lernen und Verstehen der Inhalte wird durch ein Glossar unterstützt.
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Literatur
Verwendete Literatur
Beadle GW, Tatum EL (1941) Genetic Control of Biochemical Reactions in Neurospora. Proc Natl Acad Sci USA 27:499–506
Langer-Safer PR et al (1982) Immunological method for mapping genes on Drosophila polytene chromosomes. Proc Natl Acad Sci USA 79:4381–4385
Watson JD, Crick FH (1953) Molecular structure of nucleic acids; a structure for deoxyribose nucleic acid. Nature 171:737–738
Weiterführende Literatur
Graw J (2015) Genetik, 6. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo
Klett-Verlag − Und das Abitur kann kommen. Abiturvorbereitung Biologie. Klett, Stuttgart, http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=lehrwerk_extra&titelfamilie=&extra=Abiturvorbereitung%20Biologie
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Glossar
- Äquatorialebene
-
Während der Teilung von eukaryotischen Zellen müssen sich die Chromosomen (G) des Kerngenoms (G) ordnen, damit sie regulär aufgeteilt werden können. Die Zellebene, an der sich die Chromosomen entweder als homologe Paare einfinden (▶ Meiose) oder die Schwesterchromatiden ausrichten (▶ Mitose), nennen wir Äquatorialebene.
- akrozentrisches Chromosom
-
Ein Chromosom (▶ G) mit nur einem Arm, an dessen Ende das Zentromer (▶ G) liegt. Das Zentromer teilt ein submetazentrisches Chromosom in einen kurzen und langen Arm. Liegt das Zentromer mehr oder weniger in der Mitte des Chromosoms, haben wir ein metazentrisches Chromosom.
- Aminosäure
-
Grundbaustein von Proteinen (Eiweiß). Der genetische Code bestimmt, in welcher Reihenfolge lineare Ketten von Aminosäuren oder Polypeptiden gebildet werden (Aminosäurekette oder Polypeptid). In der belebten Natur finden wir 22 verschiedene Aminosäuren. Die Individuen jeder Art benötigen eine bestimmte Anzahl dieser Bausteine; entweder kann ein Individuen alle notwendigen Aminosäuren selbst erzeugen (Pflanzen) oder einige Aminosäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden (Säugetiere; essenzielle Aminosäuren).
- Anode
-
Ein elektrisches Feld oder eine Spannungsquelle besitzt eine positiv geladene Seite (Anode) und eine negative geladene Seite (Kathode). Zur Anode werden negativ geladene Teilchen (Anionen) angezogen, während Kationen zur Kathode wandern.
- Autosom
-
Chromosom (▶ G) des Kerngenoms von Eukaryoten, das nicht primär an der Ausbildung des Geschlechts mitwirkt. Doch können Autosomen durchaus Gene tragen, die für geschlechtsspezifische Funktionen codieren.
- Boten-RNA
-
Die komplementäre Abschrift eines Gens (▶ Transkription), die in eine Aminosäurekette übersetzt wird (▶ Translation). Die Abkürzung mRNA ist von „messenger-RNA“.
- Capping
-
Während der Transkription (▶ G) eines eukaryotischen Gens wird der Anfang der mRNA markiert. Diese Veränderung stabilisiert das Transkript für seinen Transport in das Zytoplasma (▶ G) von Eukaryoten und ist für den Beginn der Translation wichtig.
- Chloroplast
-
Kleines Organell (▶ Plastid) im Zytoplasma von pflanzlichen Zellen. Es besitzt eigene Erbsubstanz und ist Ort der Photosynthese.
- Chromatide
-
Riesenmolekül (DNA-Doppelhelix), das die Erbinformation in linearer Abfolge trägt. Seine wesentlichen Bausteine sind Nukleotide (▶ G), die Elemente des genetischen Codes sind. In der aktiven Phase einer Zelle besteht ein Chromosom (▶ G) aus einer Chromatide. Vor der Mitose und Meiose (▶ G) eukaryotischer Zellen werden Chromatiden „identisch“ verdoppelt und die Schwesterchromatiden (▶ G) sind durch das Zentromer (▶ G) miteinander verbunden.
- Chromosom
-
Riesenmolekül mit einer oder mehreren identischen (▶ Chromatiden).
- Chromosomenarm
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Das Zentromer (▶ G) teilt das Chromosom (▶ G) einer eukaryotischen Zelle in den kurzen p-Arm und langen q-Arm.
- Degeneration des genetischen Codes
-
Die vier elementaren Bausteine der Erbinformation (Basen: Adenosin, Cytosin, Guanin, Thymin) lassen 64 Dreierkombinationen (Triplett/Codon) zu, die für maximal 22 Aminosäuren, den Beginn und das Ende eines Gens codieren. Somit führen mehrere verschiedene Codons zum selben Ergebnis. Die Bedeutung der Codons ist nicht eindeutig!
- Doppelhelix
-
Die typische gewundene Struktur von zwei komplementären DNA-Nukleotidfäden (▶ Chromatide).
- Ein- Enzym-ein-Gen
-
Diese These geht auf Beadle und Tatum (1941)zurück und besagt, dass die Sequenz eines Gens für ein Enzym/Protein codiert. Heute wissen wir, dass die meisten Gene nichtcodierende Elemente (Intron) enthalten, die im Übersetzungsprozess herausgeschnitten werden müssen (▶ Splicing).
- Endosymbiontentheorie
-
Wie kommen Mitochondrien und Chloroplasten (Plastiden) in eukaryotische Zellen? Diese Frage wird mit der These beantwortet, dass eine eukaryotische „Urzelle“ (▶ G) und eingedrungene Bakterien eine Symbiose bildeten, bei der beide bestimmte Aufgaben zum Vorteil beider Partner übernahmen. Diese These wird durch die Ähnlichkeit der Plastidenstrukturen mit der von Bakterien gestützt.
- Euchromatin
-
Chromosomenstrukturen können mit Färbetechniken sichtbar gemacht werden. Mit der Trypsin-Giemsa-Färbung werden helle und dunkle Banden sichtbar. Hinter den hellen Banden verbergen sich euchromatische Bereiche, die Cytosin-Guanin-reich (GC-reich) und genetisch aktiv sind. Dunkle Banden sind Adenosin-Thymin-reich (AT-reich, heterochromatisch) und genetisch weniger aktiv.
- Gamet
-
Die Keimbahn von Organismen mit geschlechtlicher Vermehrung erzeugt Eizellen oder Spermien bzw. Pollen. Bei der Befruchtung verschmelzen diese weiblichen und männlichen haploiden Gameten zur diploiden Zygote (▶ Ploidie), aus der der neue Organismus entsteht.
- Genom
-
Die Gesamtheit der genetischen Information einer Zelle. Bei Eukaryoten zählen neben dem Kerngenom (G, ▶ Chromosom) auch die DNA-tragenden Plastiden (▶ Mitochondrium, ▶ Chloroplast) zum Genom.
- Genort
-
Im Deutschen verbinden wir einen solchen Chromosomenabschnitt immer mit einer Funktion. In der angelsächsischen Literatur gilt diese Verbindung nicht immer! Der Überbegriff lautet Locus (▶ G) und gilt für jeden wohldefinierten DNA-Abschnitt, mit oder ohne funktionelle Bedeutung!
- Heterochromatin
-
▶ Euchromatin.
- heterologe Chromosomen
-
Unterschiedlich strukturierte Geschlechtschromosomen (▶ Gonosomen) einiger Arten.
- Histone
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Proteine, die für die DNA-Struktur eine Bedeutung haben. Um eine Verbindung von acht Histonen windet sich der DNA-Faden und ist damit der erste Schritt zur Verpackung des riesigen DNA-Moleküls.
- homologe Chromosomen
-
Chromosomen, die sich in ihrer Struktur unter dem Mikroskop entsprechen. Der Mensch erhält von jedem Elternteil 23 verschiedene Chromosomen. Nach der Befruchtung der Eizelle liegen in der Zygote (▶ G) 23 Chromosomenpaare vor. Bis auf die Geschlechtschromosomen des Mannes (XY) sind die Chromosomen jedes Paars in ihrer mikroskopischen Struktur identisch.
- homologe Strukturen
-
Strukturen die sich in ihrer Gestalt entsprechen. Im Fall von Chromosomen gleichen sich homologe Chromosomen in ihrer mikroskopischen Struktur.
- Kernäquivalent
-
Ringchromosom von Bakterien.
- Kerngenom
-
Die genetische Information, die auf den Chromosomen des Zellkerns von Eukaryoten gespeichert ist.
- Klon
-
Genetisch identische Nachkommenschaft, die nur von einem Individuum abstammt. Mit dem Bilden von Ablegern einer Pflanze wird die Stammpflanze kloniert. Aber auch bei der Nachkommenschaft von parthenogenetischen Individuen sprechen wir von klonalen Linien, weil diese oftmals identisch mit der ursprünglichen Mutter sind.
- Knospung
-
Asexuelle, vegetative Vermehrungsform, auch Sprossung genannt. Prokaryoten, Mitochondrien und Chloroplasten replizieren bzw. verdoppeln ihre Erbinformation und kapseln dann einen Teil der Zelle mit der Erbinformation ab. Pflanzen bilden Ableger, und einige Tierarten schnüren einen Teil ihrer Zellen ab, die sich dann wieder zu einem neuen unabhängigen Organismus entwickeln.
- Locus
-
DNA-Abschnitt, der für unsere Untersuchungen von Interesse ist. So kann es sich um einen Abschnitt handeln, in dem ein bestimmtes Gen liegt, oder es kann auch ein Abschnitt sein, der keine genetische Bedeutung hat, doch für unsere Untersuchungen nützlich ist.
- maternale Vererbung
-
Die genetische Information, die bei sexuell reproduzierenden Organismen ausschließlich vom weiblichen Geschlecht weitergeben wird.
- Meiose
-
Sexuell reproduzierende Eukaryoten bilden Gameten (▶ G, Eizellen, Spermien bzw. Pollen), nach deren Verschmelzung sich ein neues Individuum entwickelt. Die Meiose garantiert, dass der genetische Informationsumfang der Eltern und ihrer Nachkommenschaft (bis auf Mutationen) konstant bleibt.
- messenger-RNA , mRNA
-
▶ Boten-RNA.
- metazentrisches Chromosom
-
▶ akrozentrisches Chromosom.
- Mikrotubuli
-
Proteinfäden, die sich während der Zellteilung ausbilden und für die geordnete Aufteilung der Chromosomen (▶ G) zuständig sind (das Protein heißt Tubulin).
- Mitochondrium
-
Kleines Organell/Plastid im Zytoplasma (▶ G) von allen eukaryotischen Zellen. Es besitzt eigene Erbsubstanz und ist für die Bereitstellung von Energie zuständig.
- Mitose
-
Teilt sich eine eukaryotische Körperzelle, dann garantiert die Mitose die identische Weitergabe der genetischen Information der Mutterzelle an ihre beiden Tochterzellen.
- Monomer
-
Protein, das seine Aufgabe erfüllt und nur aus einer Aminosäurekette besteht.
- Mutation
-
Die Kopie der Erbinformation unterscheidet sich vom Original.
- Nukleotid
-
Grundbaustein der Nukleinsäuren (DNA und RNA); Nukleotide haben aber auch wichtige Aufgaben im Stoffwechsel eines Organismus. Nukleotide sind eine Verbindung aus einer Base, Zucker und einem Phosphat. Nukleoside haben keinen Phosphatrest.
- Plasmid
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Kleines Organell von Bakterien mit eigener Erbinformation. Plasmide tragen oftmals auch Gene, die Bakterien eine Resistenz gegen Antibiotika verleihen.
- Ploidie
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Die Anzahl homologer Chromosomen in einer Zelle. Der Mensch ist diploid, da er von beiden Eltern mit deren haploiden Gameten ein einfaches genetisches Paket erhält. Der Ploidiegrad des Homo sapiens ist damit gleich zwei. Als aneuploid werden Abweichungen vom normalen Chromosomensatz (▶ G) einer Art bezeichnet. Bei asexueller Reproduktion sind aneuploide und polyploide Chromosomensätze möglich (triploid = drei homologe Chromosomen, tetraploid usw.).
- Polkörperchen
-
Während der weiblichen Meiose (G) entstehen neben der haploiden Eizelle, die fast die gesamte Zellflüssigkeit (▶ Zytoplasma) und die Mitochondrien (▶ G) erhält, noch drei weitere haploide Teilungsprodukte, die aber nur Chromosomen enthalten.
- Polyadenylierung
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Nach der Transkription (▶ G) eines eukaryotischen Gens folgt das Anheften vieler Adeninnukleotide an die mRNA, eventuell dient dies zur Stabilisierung der mRNA.
- Polytänchromosom
-
Chromosomen (▶ G), die aus vielen Chromatiden (▶ G) bestehen. Bei einigen Arten finden wir solche Chromosomen in bestimmten Körperzellen. Diese Chromosomen werden auch als Riesenchromosomen bezeichnet und können leicht mit dem Mikroskop beobachtet werden.
- pseudoautosomale Region
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Die unterschiedlichen Geschlechtschromosomen (▶ Gonosomen) einer Art besitzen Chromosomenabschnitte, die sich entsprechen (▶ homolog) und damit für die korrekte Paarung während der Meiose wichtig sind. Diese Regionen verhalten sich wie Autosomen (▶ G) und können auch rekombinieren (▶ G).
- Regulator-Gen
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Ein DNA-Abschnitt, der auf die Synthese von Aminosäureketten (Proteine) Einfluss nimmt.
- Rekombination
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Austausch von genetischer Information zwischen Informationsträgern eines Individuums (z. B. Chromosomen).
- Replikation
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Bis auf Mutationen ein weitgehend identischer Kopiervorgang eines DNA-Fadens vor der Metaphase in der Mitose (▶ G) oder vor der ersten meiotischen Teilung (▶ G).
- ribosomale RNA
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RNA-Moleküle, die neben Proteinen am Aufbau von Ribosomen (▶ G) beteiligt sind.
- Riesenchromosom
-
▶ Polytänchromosom.
- RNA
-
Abkürzung von „ribonucleic acid“ (die deutsche Abkürzung RNS von Ribonukleinsäure ist veraltet). Ein Molekül, das sich von der DNA leicht unterscheidet; so wird die Base Thymin durch Uracil ersetzt und der Zucker Ribose ist Teil des RNA-Moleküls. Der biologische Stoffwechsel benötigt eine große Anzahl verschiedener RNA-Moleküle: messenger RNA (mRNA, Boten-RNA) für die Proteinsynthese; transfer RNA (tRNA) für den Transport von einzelnen Aminosäuren zur Polypeptidsynthese; ribosomale RNA (rRNA) für den Aufbau von Ribosomen und eine Vielzahl von kleinen RNA-Molekülen wie zum Beispiel microRNA und small interfering RNA, die für die Regulation von Struktur-Genen (▶ G) von Bedeutung sind.
- Satelliten
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DNA-Satelliten sind große DNA-Sequenzen, die entweder in kleinen Wiederholungspaketen oder verstreut im gesamten Genom vorkommen. Chromosomensatelliten sind chromosomale Abschnitte, die sich vom restlichen Chromosom deutlich abgrenzen. Beim Menschen liegen chromosomale Satellitenregionen auf den akrozentrischen Chromosomen (▶ G). Diese Satelliten bestehen aus einer Vielzahl von Genen für ribosomale RNA.
- Schwesterarten
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Eng verwandte Arten, die sich erst vor einem kurzen Evolutionszeitraum aus einer gemeinsamen Population entwickelt haben. Zwischen Individuen beider Arten kann es in einigen Fällen sogar zu Hybridisierungsereignissen kommen.
- Schwesterchromatiden
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Vor Mitose (▶ G) und Meiose (▶ G) wird die genetische Information des Kerngenoms (▶ G, ▶ Chromosomen) von Eukaryoten kopiert. Die Kopie bleibt zunächst mit der Originalchromatide über das Zentromer (▶ G) verbunden. Die Chromosomen bestehen aus zwei Schwesterchromatiden.
- Sichelzellanämie
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Diese Veränderung des menschlichen Hämoglobinmoleküls hat ihre Ursache im Austausch einer Base im sechsten Triplett der β-Untereinheit des Hämoglobins. Das Hämoglobin besteht jeweils aus zwei großen, identischen Aminosäureketten (α-Ketten) und zwei kleinen Ketten (β-Ketten).
- Splicing
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Ein Prozess, der nach dem Umschreiben (▶ Transkription) der DNA in die Boten-RNA (▶ G) stattfindet. Zuerst wird ein Gen vollständig mit allen seinen Exons und Introns umgeschrieben, anschließend werden die Introns herausgeschnitten und die Exons wieder zusammengefügt. Im Fall, dass die Exons eines Gens in unterschiedlicher Weise zusammengefügt werden und dies auch zu funktionellen Produkten führt, sprechen wir vom alternativen Splicing.
- Spore
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Einzelliges oder nur aus wenigen Zellen bestehendes Entwicklungsstadium, mit dem ein Organismus ungünstige Umweltbedingungen überstehen kann. Sporenbildung kann auch zur Verbreitung und Vermehrung einer Art dienen. Jede Kombination dieser Eigenschaften kann beobachtet werden.
- Sprossung
-
▶ Knospung.
- Struktur-Gen
-
Ein Gen, das für eine Aminosäurekette (▶ G) codiert.
- submetazentrisches Chromosom
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▶ akrozentrisches Chromosom.
- Transkription
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Für die Synthese einer Aminosäurekette muss das Gen zuerst in eine RNA (▶ Boten-RNA) umgeschrieben werden.
- Translation
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Nach der Transkription (▶ G) wird die Botschaft der Boten-RNA (▶ G) in die Aminosäurekette übersetzt.
- transposable Elemente , Transposon
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DNA-Sequenzen, die ihre Position im Genom willkürlich verändern können oder deren Kopien an beliebigen, zufälligen Positionen des Genoms (▶ G) eingefügt werden.
- vegetative Vermehrung oder Reproduktion
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Vermehrungsweise, bei der keine Geschlechtspartner beteiligt sind. Zellen eines Organismus haben das Potenzial, einen neuen, unabhängigen Organismus und eine genetische Kopie des ursprünglichen Individuums zu bilden.
- Zellmosaik
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Zellen eines mehrzelligen Organismus tragen unterschiedliche genetische Informationen, bedingt durch Mutationen, die in einzelnen Zelllinien aufgetreten sind.
- Zentromer
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Verbindung zwischen Schwesterchromatiden (▶ G) und auch Chromosomenabschnitt, der zur korrekten Erkennung der verschiedenen Chromosomen (▶ G) in den Zellteilungsprozessen dient.
- Zygote
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Einzellstadium nach der Befruchtung einer Eizelle, aus dem sich ein neues mehrzelliges Individuum entwickelt.
- Zytoplasma
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Die Zellflüssigkeit ist von der Zellwand umgeben und enthält alle Elemente einer Zelle (bei Eukaryoten: Zellkern, Mitochondrien usw.).
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Tomiuk, J., Loeschcke, V. (2017). Lebensformen – DNA: Informationsspeicher, Bauvorschrift und Gebrauchsanweisung. In: Grundlagen der Evolutionsbiologie und Formalen Genetik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49685-5_2
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