Zusammenfassung
Dieses Kapitel stellt exemplarisch am Krankheitsbild eines Hydrozephalus die medizinischen Grundlagen des erhöhten intrakraniellen Drucks (ICP), Besonderheiten zu möglichen Folgen und eine entsprechende Therapie vor. Anhand eines Fallbeispiels werden sehr praxisorientiert die wesentlichen Ziele pflegerischer Interventionen zur Therapie sowie Überwachungsschwerpunkte des erhöhten ICP erläutert. In der Pflege von neurologischen und neurochirurgischen Patienten haben eine genaue Patientenbeobachtung und eine schnelle Reaktion auf Veränderungen höchste Priorität. Eine regelmäßige Kontrolle von Vigilanz, Koordination, Motorik sowie der Pupillen ist bei solchen Patienten obligat. Die Therapie richtet sich nach der Ursache und den Möglichkeiten, Platz für das intrakranielle Gewebe zu schaffen. Für die Betreuung von Patienten mit möglichem erhöhtem ICP sind eine hohe Achtsamkeit und ein besonderes Feingefühl notwendig. Je nach Dauer und Ausmaß der „Hirndruckkrise“ bzw. Ursache des erhöhten ICP und Lokalisation des geschädigten Nervengewebes sind unterschiedliche Spätfolgen zu erwarten. Es liegt in den Händen des therapeutischen Teams, den (schmalen) Grat der Genesung nicht zu verlassen. Das gemeinsame Ziel des gesamten Teams sollte immer die Erhaltung der Lebensqualität des Patienten sein.
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Literatur
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Kleem, K. (2016). Fallbeispiel Neurochirurgie – Hirndruck. In: Busch, J., Trierweiler-Hauke, B. (eds) Pflegewissen Intermediate Care. Fachwissen Pflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49511-7_20
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