Zusammenfassung
Mit Behandlung einer Schizophrenie wird in der Öffentlichkeit oft Zwangsbehandlung assoziiert, weil die Ansicht besteht, schizophrene Patienten ließen sich nur schwer behandeln oder wären unfähig, sich realitätsorientiert zu helfen. Dies trifft aber höchstens teilweise und eigentlich ausschließlich für schwere Krankheitszustände zu. Im Allgemeinen kann sich die „gesunde Seite“ der Kranken durchaus mit auftretenden Symptomen und Behinderungen auseinandersetzen, wenn auch die gewählten Lösungswege nicht immer konventionell und manchmal schwer nachvollziehbar erscheinen. Systematische Untersuchungen, die sich mit dem Bemühen der Kranken, selbst mit ihren Beeinträchtigungen fertig zu werden, beschäftigten, sind allerdings noch selten. Unter verbesserten therapeutischen Voraussetzungen zeichnet sich heute ein Wandel ab: Selbsthilfepraktiken werden besser wahrgenommen, auch weil eine Rehabilitation in Gang kommt, welche die Eigenverantwortung der Kranken zum Ziel hat.
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Böker W (1986) Zur Selbsthilfe Schizophrener. Problemanalyse und eigene empirische Untersuchungen. In: Böker W, Brenner HD (Hrsg) Bewältigung der Schizophrenie. Huber, Bern
Süllwold L (1982) Zum Einfluss von Sekundärreaktionen auf die Langzeitentwicklung schizophrener Psychosen. In: Beckmann H (Hrsg) Biologische Psychiatrie. Thieme, Stuttgart
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Hell, D., Schüpbach, D. (2016). Ansätze zur Selbsthilfe. In: Schizophrenien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48932-1_6
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