Zusammenfassung
Der Betriebspunkt einer Kreiselpumpe stellt sich ein aus dem Zusammenwirken von Anlagekennlinie und Pumpenkennlinie. In der Anlage müssen zur Anpassung der Förderung entweder eine der beiden oder beide Kennlinien verändert werden. In den meisten Fällen ist die Anpassung der Förderung an den Bedarf verlustbehaftet. Die zu wählende Regelungsart hängt ab sowohl von der Art der Anlagekennlinie als auch der Art der Pumpenkennlinie. Eine Kreiselpumpe kann meist nicht über ihrem gesamten Förderbereich dauernd betrieben werden. Von den Pumpenherstellern werden daher Kennfelder von Pumpen gleicher Bauart bereit gehalten, die so aufgebaut sind, dass für jeden Bedarfsfall eine Pumpe mit gutem Wirkungsgrad und Betriebsverhalten bei minimaler Anpassung zu Verfügung steht. Die verschiedenen Möglichkeiten der Anpassung werden beschrieben, insbesondere werden die „Abdrehgesetze“ abgeleitet.
Bei Umkehr der Strömungs- und Drehrichtung können Kreiselpumpen als Turbinen eingesetzt werden. Die dabei auftretenden Besonderheiten werden erörtert und es werden Kennwerte angegeben, mit denen näherungsweise die Turbinenkennlinien aus den Förderwerten der Pumpe ermittelt werden können.
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Wesche, W. (2016). Betrieb von Kreiselpumpen. In: Radiale Kreiselpumpen. VDI-Buch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48912-3_5
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