Zusammenfassung
Sexualität ist sowohl ein öffentliches als auch ein höchst privates Phänomen. Sexuelle Einstellungen und Verhaltensweisen werden durch „sexuelle Skripte“ zweier Partner geprägt. Mit zunehmender Dauer einer Partnerschaft nimmt die sexuelle Aktivität ab. In länger dauernden Beziehungen wirkt die Sexualität „irgendwie defizitär“, da Frauen und Männer wenig Fantasie in ihre sexuelle Beziehung investieren. Sie organisieren ihre sexuellen Wünsche und Verhaltensweisen so, dass Angst vermieden wird. Die Sexualität ist oft ein Spiegelbild des Zustandes der Gesamtbeziehung. Symptombildungen wie z.B. Lustverlust oder erektile Dysfunktion haben häufig einen bio-psycho-sozialen Hintergrund. Das sexuelle Profil eines Paares hat oft ein ungeahntes Entwicklungspotenzial. Die systemische Sexualberatung und -therapie fokussiert in ihren Interventionen auf ungenutzte Ressourcen beider Partner, um ihre sexuelle Aktivität fantasievoller zu gestalten und ihre Zufriedenheit zu verbessern.
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Buddeberg, C. (2016). Sexuelle Biografien in Paarbeziehungen. In: Wimmer-Puchinger, B., Gutiérrez-Lobos, K., Riecher-Rössler, A. (eds) Irrsinnig weiblich - Psychische Krisen im Frauenleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48436-4_9
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