Zusammenfassung
Seit Jahren müssen die Hersteller einen anhaltenden Preis- und damit Kosten- und Rationalisierungsdruck bewältigen, obwohl im Krankenhaussektor gemessene Produktivitätsverbesserungen ausschließlich auf den technologischen Fortschritt zurückzuführen sind. Durch Innovationen der Gesundheitswirtschaft und medizintechnischen Fortschritt wurden in den letzten Jahren volkswirtschaftliche Einsparungen in Höhe von 22 Milliarden Euro erzielt. Die Gesundheitswirtschaft ist dabei sowohl ein Wachstumstreiber als auch in Krisenzeiten ein stabilisierender Faktor des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Alle am Gesundheitsmarkt Beteiligten müssen aufgrund der immensen volkswirtschaftlichen Bedeutung Deutschland als Forschungs- und Entwicklungsmotor, als ″Leitmarkt″ und als ″Kompetenzzentrum Gesundheit″ stärken. Hierzu brauchen wir ein innovationsfreundliches Umfeld und ein starkes Gesundheitssystem, um auch künftig im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben. Gemeinsam müssen die schleichende Verdrängung medizinischer Ziele durch fragwürdige Profitabilitätsziele gestoppt werden, um die Nachhaltigkeit unseres Standorts für die nächste Generation sicherzustellen.
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Michel, M.D. (2016). Umgang mit Mittelknappheit im Krankenhaus aus Sicht der Industrie. In: Jerosch, J., Linke, C. (eds) Patientenzentrierte Medizin in Orthopädie und Unfallchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48081-6_8
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