Zusammenfassung
Eiweiße oder Proteine (Polypeptide) sind hochmolekulare Naturstoffe, aufgebaut aus einer größeren Anzahl verschiedener Aminosäuren. Außer Glycin sind alle 20 in Proteinen vorkommenden α-Aminosäuren (proteinogene Aminosäuren) chiral, weil das α-C-Atom ein Asymmetriezentrum ist. Diese 20 α-Aminosäuren werden benötigt zur Proteinbiosynthese. 12 davon können vom Körper selbst aufgebaut werden, die übrigen 8 sind essentielle Aminosäuren, d. h. sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Zwei, drei oder mehr Aminosäuren können unter Wasserabspaltung zu einem größeren Molekül kondensieren. Die Verknüpfung erfolgt jeweils über die Peptid-Bindung. Je nach der Anzahl der Aminosäuren nennt man die entstandenen Verbindungen Di-, Tri- oder Polypeptide. Die Reihenfolge der Aminosäuren in einem Peptid wird als die Sequenz (Primärstruktur) bezeichnet. Proteine sind Verbindungen, die wesentlich am Zellaufbau beteiligt sind und aus einer oder mehreren Polypeptid-Ketten bestehen können. Zu der bereits bekannten Primärstruktur treten weitere übergeordnete Strukturen hinzu.
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Latscha, H.P., Kazmaier, U. (2016). Aminosäuren, Peptide und Proteine. In: Chemie für Biologen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_42
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