Zusammenfassung
Die embryologische Entwicklung des Auges ist ein sehr komplexes Zusammenspiel von verschiedenen biochemischen Signalen, die auf molekularer und zellulärer Ebene interagieren. Die verschiedenen Gewebe, die das menschliche Auge – als eine Ausstülpung des Gehirns – bilden, haben eine unterschiedliche embryologische Herkunft. Aus dem ersten Hirnbläschen stülpen sich die zwei Augenbläschen aus, welche die Entwicklung der Augenlinse aus dem oberflächlichen Ektoderm induzieren. Aus der inneren Schicht des Augenbläschens wird die sensorische Netzhaut und aus der äußeren Schicht das Pigmentepithel gebildet. Die Blutgefäße des Auges haben mesodermalen Ursprung. Das Stroma der Hornhaut und des Ziliarkörpers sowie das Hornhautendothel entstehen aus der Neuralleiste. Die grundlegenden anatomischen Vorgänge der embryonalen Entwicklung des Auges sind mit dem Ende des 2. Monats beendet, aber die funktionelle Reifung benötigt weitere Prozesse, die sich bis zur Geburt und darüber hinaus erstrecken.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Bergua, A. (2017). Embryologie. In: Das menschliche Auge in Zahlen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47284-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-47284-2_1
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-47283-5
Online ISBN: 978-3-662-47284-2
eBook Packages: Medicine (German Language)