Zusammenfassung
Körperwahrnehmung oder auch Körperbewusstsein bezeichnet die Einschätzung des eigenen Körpers, seiner Bewegungsmöglichkeiten und das Wahrnehmen mit allen Sinnen, z. B. Schnelligkeit, Leichtfüßigkeit und Koordination bei einem Bewegungsablauf oder Geschicklichkeit. Aber auch visuelle und akustische Leistungen, wie etwas auf einen Blick zu erkennen, hinzuhören, zu ertasten, zu riechen, und Balancegefühl, gehören dazu. Abhängig ist das Körperbewusstsein des Einzelnen von geistigen und kommunikativen Prozessen und von der emotionalen und sozialen Entwicklung, da sich die Fähigkeit zu zielgerichtetem und zweckmäßigem Handeln über die Erfahrungen mit dem eigenen Körper durch Informationen und Rückmeldungen aus der Umwelt entwickelt. Das bedeutet, alle Köperteile und alle Bewegungsabläufe werden im Gehirn abgespeichert – je mehr Bewegungsangebote stattfinden, desto mehr Varianten können auch gespeichert werden und bei geplanten Bewegungen dann abgerufen werden.
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Steigele, W. (2016). Körperwahrnehmung. In: Bewegung, Mobilisation und Lagerung in der Pflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47271-2_3
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