Zusammenfassung
Die Schulmädchen empfinden ihren Onlineauftritt nicht als übertrieben oder geschönt, sondern als authentisches Abbild von sich in ihrem Umfeld. Erst aus der Perspektive eines Beobachters entstehen Zweifel, ob immer ähnliche Selbstdarstellungen in Serie authentisch sein können. Es gibt keine objektiven Kriterien für Authentizität. Teenager suchen sich die Facetten ihrer Identität lediglich innerhalb engerer Kontexte zusammen als Erwachsene. Sie wählen Identitätsbausteine aus einem Repertoire des in ihrem Umfeld sozial Akzeptierten. Je ausschließlicher sie sich an Gleichaltrigen orientieren, umso eingeschränkter wird die Auswahl, umso intuitiv sicherer wollen sie sein, dem Geschmack ihrer Bezugsgruppe zu entsprechen. Selbst Gefühle unterliegen einer kulturellen Überformung.
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Literatur
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Grünewald S (2007) Jugend 2007 – zwischen Versorgungsparadies und Zukunftsängsten. http://www.stephangruenewald.de/fileadmin/downloads/36069_Jugend_Booklet.pdf
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Voigt, M. (2016). Resümee: Online ist „realer“ als offline. In: Mädchen im Netz. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47035-0_4
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