Zusammenfassung
Durch die aktive Stimmarbeit auf Vokalebene kann sich die Stimmfunktion entwickeln. Gewohnte Kompensationsmuster, die die selbstorganisierte Stimmgebung behindern, können reduziert oder aufgelöst werden. Bei der Arbeit am Transfer sollen die erreichten stimmlichen Erfolge der aktiven Stimmarbeit gemäß der individuellen Anforderungen der Patienten in deren Alltag übertragen werden. Wichtigster Aspekt ist, die Artikulation unter dem funktionalen Gesichtspunkt der Klangorientierung in die Stimmgebung zurückzuführen. Häufig zeigt sich in der Therapiesituation spontan, sobald sich ein Entwicklungsschritt vollzogen hat, eine neue Klangqualität, die dem Patienten in Form des spontanen Transfers bewusst gemacht werden sollte. Er fördert die Eigenwahrnehmung und steigert die Therapiemotivation. In der Arbeit am direkten Transfer soll die Übertragung in den Alltag Schritt für Schritt erfolgen, damit der Patient die Unterschiede in der Stimmgebung nachvollziehen und schließlich auch in anspruchsvollen Sprechsituationen oder beim Singen abrufen kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Föcking, W., Parrino, M. (2015). Transfer. In: Praxis der Funktionalen Stimmtherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46605-6_29
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-46605-6_29
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-46604-9
Online ISBN: 978-3-662-46605-6
eBook Packages: Medicine (German Language)