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Spitzbergen

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Part of the book series: Geographische Anthologie des 19. Jahrhunderts ((AAW))

Zusammenfassung

Mit Spitzbergen wird sowohl die etwa 37.700 Quadratkilometer große Hauptinsel als auch der über 400 Inseln und Schären umfassende Archipel verstanden, dessen Gesamtfläche von über 61.000 Quadratkilometer sich zwischen 74° und 81° nördlicher Breite sowie 10° und 35° Länge östlich von Greenwich erstreckt. Neben der namensgebenden Insel finden sich im Osten als bedeutendere Inseln noch die Edge-Insel (5100 qkm) und die Barents-Insel (1300 qkm) sowie im Nordosten jenseits der Hinlopen-Straße das im Gegensatz zu den anderen Hauptinseln flachere, aber stark vergletscherte Nordostland (14.400 qkm). Der ausgedehnte Archipel teilt das Europäische Nordpolarmeer in die westliche Grönlandsee und die östliche Barentssee und weist ein bereits hocharktisches Klima auf, weshalb er trotz seiner Lage nur rund 600 Kilometer nördlich der norwegischen Küste zwar schon 1194 als „Svalbard“ oder ‚die kalte Küste‘ bekannt war, aber im Gegensatz zu Island oder Grönland auch mit dem um 1600 einsetzenden Walfang und der Robbenjagd keine dauerhafte Besiedlung anzog. Mit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts setzte die Erforschung der Inseln vergleichsweise spät ein und nahezu auf den Fuß folgte dann die wirtschaftliche Nutzung, sodass bereits 1897 eine aufschlussreiche landeskundliche Beschreibung für die damals bereits bis in die Arktis vordringenden Touristen erschien.

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Notes

  1. 1.

    Zu den sogenannten Nordlandfahrten siehe Fußnote 12 in Abschn. 12.3: Zweite Deutsche Nordpolar-Expedition 1869–1870 an der [grönländischen] Ostküste.

  2. 2.

    Nach dem schwedischen Ballonfahrer Salomon Andrée (1854–1897), der hier am 11.7.1897 mit zwei Begleitern in einem Gasballon aufstieg und verschollen ging. Erst 1930 fand man die Leichen der Expeditionsmitglieder auf der Weißen Insel im äußersten Osten des Archipels von Spitzbergen; siehe auch Abschn. 12.3: Zweite Deutsche Nordpolar-Expedition 1869–1870 an der [grönländischen] Ostküste.

  3. 3.

    Nach dem schwedischen Mäzen Oscar Dickson (1823–1897), der vor allem die Polarunternehmungen von Adolf Erik Nordenskiöld unterstützte, darunter auch dessen Überwinterungsexpedition 1872–1873 nach Spitzbergen.

  4. 4.

    Nach dem schwedischen Holzunternehmer Friedrich Bünsow (1824–1897), der 1896 die Spitzbergen-Expedition des schwedischen Geologen und Kartografen Gerhard de Geer (1858–1943) finanziell unterstützt hatte.

  5. 5.

    Vom irischen Astronomen Edward Sabine (1788–1883), der 1821–1823 für geophysikalische Beobachtungen zur Gestalt und zum Magnetismus der Erde weite Teile des Globus bereiste und dabei zuletzt auch in die Arktis kam, berichteten die Neuen allgemeinen geographischen und statistischen Ephemeriden, 1824: 13, Seite 107–108: „Renthiere fanden sich auf Spitzbergen sehr zahlreich, und wurden von der Mannschaft in Menge getödtet. […] Ein merkwürdiger Umstand ergab sich, als einige der Officiere die Gräber untersuchten, in welchen einige Russen vor 85 Jahren [= um 1730] beerdigt worden waren. Als man den Grabstein wegnahm, fand man den Körper in einem vollkommen erhaltenen Zustande und die Wangen hatten noch die Farbe, wie bei Lebzeiten. Die Leichen waren sämmtlich in Wintertracht gekleidet und mit Nachtmützen, Stiefeln und Strümpfen versehen. Capt. Sabine fühlte sich bewogen, eine davon, so wie einen der Grabsteine mit nach England zu nehmen.“ Siehe auch Abschn. 12.3: Zweite Deutsche Nordpolar-Expedition 1869–1870 an der [grönländischen] Ostküste.

  6. 6.

    Nach Adolf Erik Nordenskiöld (1832–1901), der hier auf seiner Spitzbergen-Expedition 1872–1873 überwinterte. Zu seiner Biografie siehe Fußnote 6 in Abschn. 5.1 und 5.2: Die Fahrt der Vega unter Adolf Erik Nordenskiöld 1878–1879.

  7. 7.

    Nach dem Schweizer Biologen Swald Heer (1809–1883), der sich mit den fossilen Pflanzen auf Spitzbergen beschäftigt hatte.

  8. 8.

    Nach dem schwedischen Geologen Alfred Nathorst (1850–1921), der 1870, 1882 und 1898 Expeditionen nach Spitzbergen unternommen hatte; siehe auch Abschn. 12.3: Zweite Deutsche Nordpolar-Expedition 1869–1870 an der [grönländischen] Ostküste.

  9. 9.

    Nach dem schwedischen Geologen und Gletscherforscher Otto Torell (1828–1900), dessen vier Expeditionen zwischen 1858 und 1868 zu den frühesten Forschungsreisen nach Spitzbergen zählen.

  10. 10.

    Kapitel 6: Eisdrift der Fram 1893–1896.

  11. 11.

    Dies ist ein Verweis auf die erst 1893 eingerichtete Hurtig- oder „Schnell“-Route, die noch heute von Bergen bis über Hammerfest hinaus nach Kirkenes auf rund 2700 km Länge zahlreiche norwegische Hafenorte in oft spektakulärer Lage im Post-, Fracht- und Touristenlinienverkehr bedient.

  12. 12.

    Siehe Kap. 14: Bäreninsel.

  13. 13.

    Seit 1814 war Norwegen durch eine Personalunion mit Schweden verbunden, dessen König beide Staatsverwaltungen verklammerte. Die seit Mitte des 19. Jahrhunderts immer bestimmender werdende norwegische Erneuerungsbewegung scheiterte zwar noch 1871 mit einer Reform der Union, erlangte dann aber 1905 deren friedliche Auflösung und begründete damit den souveränen Staat Norwegen.

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© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Demhardt, I.J. (2016). Spitzbergen. In: Aus allen Weltteilen Die Arktis. Geographische Anthologie des 19. Jahrhunderts. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46276-8_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-46276-8_13

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  • Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-46275-1

  • Online ISBN: 978-3-662-46276-8

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