Zusammenfassung
Die Natur der Reibung zwischen Gummi und einer harten Unterlage ist von großer Bedeutung für viele technische Anwendungen. Gummireibung unterscheidet sich wesentlich von der Reibung von „harten“ Stoffen wie Metalle oder Keramiken. Vor allem durch die Arbeiten von Grosch wurde klar, dass die Gummireibung sehr eng mit der inneren Reibung im Gummi zusammenhängt. Das wird unter anderem dadurch bestätigt, dass der Reibungskoeffizient eine Temperaturabhängigkeit aufweist, die mit der Temperaturabhängigkeit des komplexen Schubmoduls korreliert. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Gummireibung eine Volumeneigenschaft ist.
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Notes
- 1.
Gummi kann als praktisch nicht kompressibles Medium angenommen werden. Dementsprechend ist die Poisson-Zahl in guter Näherung gleich \( \nu \approx 1/2\).
- 2.
Das gilt in dem hier betrachteten Kontakt ohne Adhäsion.
- 3.
Die ursprüngliche Theorie von Johnson, Kendall und Roberts basierte genau auf dieser Analogie.
- 4.
Beim Übergang zu einem dreidimensionalen System ist \( \delta \) durch 4\( \bar{\eta }\) zu ersetzen: \( \mu =\frac{1}{3}{{\left(\frac{2{{F}_{N}}}{\bar{\eta }vR} \right)}^{1/2}}\). Ausführliche Erläuterung hierfür siehe Kap. 19.
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Popov, V. (2015). Gummireibung und Kontaktmechanik von Gummi. In: Kontaktmechanik und Reibung. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45975-1_16
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