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§ 12 Netzregulierungsrecht (mit Schwerpunkt TKG)

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Kompendium Öffentliches Wirtschaftsrecht

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Der Regulierungsbegriff ist schillernd und zeichnet sich durch eine verwirrende Bedeutungsvielfalt aus. Im Öffentlichen Wirtschaftsrecht wird vielfach ein enges Verständnis zugrunde gelegt, wonach Regulierung netzbezogen zu begreifen und institutionell auf diejenigen Bereiche bezogen ist, für die eine Zuständigkeit der Bundesnetzagentur (BNetzA) besteht. Hierbei handelt es sich namentlich um die Sektoren Telekommunikation, Energie, Post und Eisenbahnen. Von anderen Teilen der Literatur wird dieses Verständnis indes als zu restriktiv erachtet und dafür plädiert, insbesondere die Aufsicht über Finanzdienstleistungen (→ § 14) in den Regulierungsbegriff einzubeziehen. Bei einer Würdigung dieser Kontroverse ist zu bedenken, dass der Begriffsbestimmung keine eigenständige rechtliche Bedeutung, sondern eine Systematisierungs- und Ordnungsfunktion zukommt. Dies gilt umso mehr, als der Gesetzgeber den noch in § 3 Nr. 13 TKG 1996 unternommenen Versuch einer Legaldefinition nicht fortgeführt hat. Einen instruktiven, die unterschiedlichen Ansätze aufnehmenden und daher auch hier zugrunde gelegten Systematisierungsvorschlag hat jüngst M. Schmidt-Preuß entwickelt. Danach können drei Bedeutungsdimensionen unterschieden werden: Die vorliegend im Fokus stehende netzbezogene „Regulierung I“, die auf den „systemisch-infrastrukturellen Ordnungsrahmen einer Volkswirtschaft“ bezogene „Regulierung II“ und die „jeden staatlichen Eingriff in das Marktgeschehen zur Erreichung von social-goals“ erfassende „Regulierung III“.

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Notes

  1. 1.

    Ruffert, AöR 124 (1999), 237 (241); siehe auch Ogus, Regulation, 2004, S. 1: „bewildering variety of meanings“.

  2. 2.

    Zum Netzbegriff Kühling, Sektorspezifische Regulierung in den Netzwirtschaften, S. 40 ff., der hierunter „besondere, komplexe und raumübergreifend angelegte Systeme“ versteht (S. 44), zu denen auch die Postnetze als Dienstleistungsnetze zählen.

  3. 3.

    In diese Richtung z. B. Badura, Rn. 217; P. M. Huber, in: Schoch, Kap. 3 Rn. 187 f.

  4. 4.

    Ruthig/Storr, Rn. 25.

  5. 5.

    Ähnlich Burgi, Regulierung: Inhalt und Grenzen eines Handlungskonzepts der Verwaltung, in: FS Battis, S. 329: „systembildende Funktion“.

  6. 6.

    BGBl. I, S. 1120.

  7. 7.

    Schmidt-Preuß, Das Regulierungsrecht als interdisziplinäre Disziplin, in: FS Kühne, S. 329 (330).

  8. 8.

    Vgl. z. B. Säcker, AöR 130 (2005), 180 (186); kritisch jüngst Fetzer, Staat und Wettbewerb, S. 16 f.

  9. 9.

    Zur Sonderrolle der Energieversorgung, die in Deutschland niemals Gegenstand eines (staatlichen) Monopols gewesen ist Henneke/Ritgen, Kommunales Energierecht, 2. Aufl. 2013, S. 77.

  10. 10.

    Burgi, Regulierung: Inhalt und Grenzen eines Handlungskonzepts der Verwaltung, in: FS Battis, S. 329 (333).

  11. 11.

    Ibid.

  12. 12.

    Hierzu Schmidt-Aßmann, Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee, 2. Aufl. 2006, Kap. 3 Tz. 114 ff.

  13. 13.

    Zur strittigen Reichweite von Art. 87e Abs. 4 S. 1 GG Möstl, in: Maunz/Dürig, Art. 87e Rn. 180 ff. m.w.N. (Stand: 48. EL November 2006).

  14. 14.

    Henneke/Ritgen, Kommunales Energierecht, 2. Aufl. 2013, S. 77.

  15. 15.

    Begriff von Schmidt-Preuß, Das Regulierungsrecht als interdisziplinäre Disziplin, in: FS Kühne, S. 329.

  16. 16.

    Ludwigs, NVwZ 2008, 954; siehe auch Schmidt-Preuß, Das Regulierungsrecht als interdisziplinäre Disziplin, in: FS Kühne, S. 329 (330 f.).

  17. 17.

    Zu den weiteren Kriterien: Fritsch, Marktversagen und Wirtschaftspolitik, 9. Aufl. 2014, S. 25 ff.

  18. 18.

    Baldwin/Cave/Lodge, Understanding Regulation, S. 444 ff.; Leschke, in: Fehling/Ruffert, § 6 Rn. 54.

  19. 19.

    Haucap/Uhde, ORDO 59 (2008), 237 (242).

  20. 20.

    Statt vieler: Fritsch, Marktversagen und Wirtschaftspolitik, 9. Aufl. 2014, S. 164.

  21. 21.

    Haucap/Uhde, ORDO 59 (2008), 237 (242); instruktiv zu Skalen-, Verbund- und Dichtevorteilen am Beispiel der Telekommunikationswirtschaft Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 85 ff.

  22. 22.

    Pindyck/Rubinfeld, Mikroökonomie, 7. Aufl. 2009, S. 300.

  23. 23.

    Haucap/Uhde, ORDO 59 (2008), 237 (242).

  24. 24.

    Instruktive Übersicht bei Knieps, Netzökonomie, 2007, S. 166.

  25. 25.

    Eingehend Knieps, Wettbewerbsökonomie, 3. Aufl. 2008, S. 95 ff.; Leschke, in: Fehling/Ruffert, § 6 Rn. 99.

  26. 26.

    Statt vieler Dewenter/Haucap, Access Pricing: An Introduction, in: dies. (Hrsg.), Access Pricing, 2007, S. 1 (2, 8); Knieps, Netzökonomie, 2007, S. 168.

  27. 27.

    Grundlegend Miksch, Wettbewerb als Aufgabe, 2. Aufl. 1947, S. 101 f.; zur weiteren Ausdifferenzierung der ökonomischen Ansätze sowie zur Rezeption im Kartell- und Regulierungsrecht: Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 134 ff., 180 ff.

  28. 28.

    Miksch, Wettbewerb als Aufgabe, 2. Aufl. 1947, S. 101 (Hervorhebung im Original).

  29. 29.

    Instruktiv A. Schmidt, ORDO 59 (2008), 209 (217 ff.).

  30. 30.

    Unter den „Grenzkosten“ sind die Kosten für eine zusätzliche im Gesamtsystem entstehende Einheit zu verstehen; statt vieler Pindyck/Rubinfeld, Mikroökonomie, 7. Aufl. 2009, S. 510.

  31. 31.

    Von Hayek, ORDO 26 (1975), 12 (14, 16).

  32. 32.

    Zur Aufgabe des noch im TKG 1996 (dort § 2 Abs. 2 Nr. 2) zugrunde gelegten Konzepts des funktionsfähigen Wettbewerbs Spoerr, Der Einfluss ökonomischer Modellbildung auf rechtliche Maßstäbe der Regulierung, in: Trute/Groß/Röhl/Möllers (Hrsg.), Allgemeines Verwaltungsrecht – zur Tragfähigkeit eines Konzepts, 2008, S. 613 (618 ff., 623 ff.).

  33. 33.

    Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 191 f.; a. A. insbesondere Säcker, WiVerw 2010, 101 (108 f.), der das sog. KeL-Konzept (→ Rn. 70 ff.) unmittelbar aus dem Als-ob-Wettbewerbsmaßstab ableitet; wohl auch BVerwG, NVwZ-RR 2009, 918 (919).

  34. 34.

    Ebenso Ruthig/Storr, Rn. 510, die von „systembildenden europäischen Einflüsse[n]“ sprechen.

  35. 35.

    Burgi, Regulierung: Inhalt und Grenzen eines Handlungskonzepts der Verwaltung, in: FS Battis, S. 329 (333).

  36. 36.

    Kritisch z. B. Burgi, NJW 2006, 2439 (2443 f.); Ruthig/Storr, Rn. 526.

  37. 37.

    Masing, Gutachten D zum 66. DJT, 2006, D 192 (insbesondere These 7).

  38. 38.

    RL 2002/21/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.03.2002 über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste, ABl. EG L 108/33.

  39. 39.

    RL 2002/20/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.03.2002 über die Genehmigung elektronischer Telekommunikationsnetze und -dienste, ABl. EG L 108/21.

  40. 40.

    RL 2002/19/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.03.2002 über den Zugang zu elektronischen Kommunikationsnetzen und zugehörigen Einrichtungen sowie deren Zusammenschaltung, ABl. EG L 108/7.

  41. 41.

    RL 2002/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.03.2002 über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten, ABl. EG L 108/51.

  42. 42.

    RL 2002/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.07.2002 über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation, ABl. EG L 201/37.

  43. 43.

    VO (EG) Nr. 1211/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 zur Einrichtung des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (GEREK) und des Büros, ABl. EU L 337/1.

  44. 44.

    VO (EU) Nr. 531/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.06.2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union, ABl. EU L 172/10.

  45. 45.

    RL 2009/136/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 zur Änderung der RL 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten, der RL 2002/58/EG über die Verbreitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation und der VO (EG) Nr. 2006/2004 über die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz, ABl. EU L 337/11.

  46. 46.

    RL 2009/140/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 zur Änderung der RL 2002/21/EG über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und-dienste, der RL 2002/19/EG über den Zugang zu elektronischen Kommunikationsnetzen und zugehörigen Einrichtungen sowie deren Zusammenschaltung und der RL 2002/20/EG über die Genehmigung elektronischer Kommunikationsnetze und -dienste, ABl. EU L 337/37.

  47. 47.

    Jüngst erlassen wurde die RL 2014/61/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15.05.2014 über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation, ABl. EU L 155/1.

  48. 48.

    Vorschlag für eine VO des Europäischen Parlaments und des Rates über Maßnahmen zum europäischen Binnenmarkt der elektronischen Kommunikation und zur Verwirklichung des vernetzten Kontinents und zur Änderung der RL 2002/20/EG, 2002/21/EG und 2002/22/EG und der VO (EG) Nr. 1211/2009 und (EU) Nr. 531/2012, COM(2013) 627 endg.

  49. 49.

    BGBl. I, S. 1190, zuletzt geändert durch Gesetz vom 25.07.2014, BGBl. I, S. 1266.

  50. 50.

    Auflistung bei Ziekow, § 14 Rn. 6.

  51. 51.

    RL 2009/72/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.07.2009 über gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt und zur Aufhebung der RL 2003/54/EG, ABl. EU L 211/55.

  52. 52.

    RL 2009/73/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.07.2009 über gemeinsame Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt und zur Aufhebung der RL 2003/55/EG, ABl. EU L 211/94.

  53. 53.

    VO (EG) Nr. 714/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.07.2009 über die Netzzugangsbedingungen für den grenzüberschreitenden Stromhandel und zur Aufhebung der VO (EG) Nr. 1228/2003, ABl. EU L 211/15; zuletzt geändert durch VO (EU) Nr. 543/2013 der Kommission vom 14.06.2013 über die Übermittlung und die Veröffentlichung von Daten in Strommärkten und zur Änderung des Anhangs I der VO (EG) Nr. 714/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates, ABl. EU L 163/1.

  54. 54.

    VO (EG) Nr. 715/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.07.2009 über die Bedingungen für den Zugang zu den Erdgasfernleitungsnetzen und zur Aufhebung der VO (EG) Nr. 1775/2005, ABl. EU L 211/36, zuletzt geändert durch VO (EU) Nr. 347/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17.04.2013 zu Leitlinien für die transeuropäische Energieinfrastruktur und zur Aufhebung der Entscheidung Nr. 1364/2006/EG und zur Änderung der VO (EG) Nr. 713/2009, (EG) Nr. 714/2009 und (EG) Nr. 715/2009, ABl. EU L 115/39.

  55. 55.

    VO (EG) Nr. 713/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.07.2009 zur Gründung einer Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden, ABl. EU L 211/1, zuletzt geändert durch VO (EU) Nr. 347/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17.04.2013 zu Leitlinien für die transeuropäische Energieinfrastruktur und zur Aufhebung der Entscheidung Nr. 1364/2006/EG und zur Änderung der VO (EG) Nr. 713/2009, (EG) Nr. 714/2009 und (EG) Nr. 715/2009, ABl. EU L 115/39.

  56. 56.

    BGBl. I, S. 1970, 3621, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.07.2014, BGBl. I, S. 1066.

  57. 57.

    Auflistung bei Ziekow, § 15 Rn. 7.

  58. 58.

    ARegV vom 29.10.2007, BGBl. I, S. 2529, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.07.2014, BGBl. I, S. 1066.

  59. 59.

    StromNZV vom 25.07.2005, BGBl. I, S. 2243, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.07.2014, BGBl. I, S. 1066; StromNEV vom 25.07.2005, BGBl. I, S. 2225, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.07.2014, BGBl. I, S. 1066.

  60. 60.

    GasNZV vom 03.09.2010, BGBl. I, S. 1261; zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.07.2014, BGBl. I, S. 1066; GasNEV vom 25.07.2005, BGBl. I, S. 2197; zuletzt geändert durch Verordnung vom 14.08.2013, BGBl. I, S. 3250.

  61. 61.

    RL 2012/34/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.11.2012 zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Eisenbahnraums, ABl. EU L 343/32; hierzu Lerche, N&R 2013, 27.

  62. 62.

    RL 2001/14/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.02.2001 über die Zuweisung von Fahrwegkapazität der Eisenbahn, die Erhebung von Entgelten für die Nutzung von Eisenbahninfrastruktur und die Sicherheitsbescheinigung, ABl. EG L 75/29.

  63. 63.

    BGBl. I, S. 2378, 2396; I, 1994, S. 2439, zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.08.2013, BGBl. I, S. 3154.

  64. 64.

    EIBV vom 03.06.2005, BGBl. I, S. 1566, zuletzt geändert durch Gesetz vom 22.12.2011, BGBl. I, S. 3044.

  65. 65.

    Vgl. insbesondere BNetzA, Abschlussbericht zur Einführung einer Anreizregulierung im Eisenbahnsektor, 2008.

  66. 66.

    BR-Drs. 559/10 bzw. BT-Drs. 17/12726.

  67. 67.

    Vgl. z. B. die Ausführungen im Koalitionsvertrag vom 27.11.2013 zwischen CDU, CSU und SPD, S. 31; für eine aktuelle Bestandsaufnahme vgl. Gersdorf, Entgeltregulierung im Eisenbahnsektor,2015, S. 14 ff.

  68. 68.

    RL 97/67/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15.12.1997 über gemeinsame Vorschriften für die Entwicklung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft und die Verbesserung der Dienstequalität, ABl. EG 1998 L 15/14, zuletzt geändert durch: RL 2008/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.02.2008 zur Änderung der RL 97/67/EG im Hinblick auf die Vollendung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft, ABl. EU L 52/3.

  69. 69.

    BGBl. I, S. 3294, zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.08.2013, BGBl. I, S. 3154.

  70. 70.

    PEntGV vom 22.11.1999, BGBl. I, S. 2386.

  71. 71.

    BR-Drs. 627/13 (B).

  72. 72.

    Prägnant EuGH, Rs. C-262/06, Slg. 2007, I-10057, Rn. 28 – Deutsche Telekom.

  73. 73.

    EuGH, Rs. C-424/07, Slg. 2009, I-11431, Rn. 53 ff. – Kommission/Deutschland.

  74. 74.

    Nachweise bei Ludwigs, Die Verwaltung 44 (2011), 41 (58 f. mit Fn. 111).

  75. 75.

    BGBl. I, S. 958.

  76. 76.

    Näher Schmidt-Preuß, in: Säcker (Hrsg.), Berliner Kommentar zum Energierecht, Bd. 1, 3. Aufl. 2014, Einl. C Rn. 182.

  77. 77.

    Siehe insbesondere Art. 29 Abs. 1 RL 2012/34/EU (Art. 4 Abs. 1 RL 2001/14/EG); EuGH, Rs. C-483/10, EU:C:2013:114, Rn. 49– Kommission/Spanien; Leitzke, N&R 2013, 70; Ludwigs, EWS 2013, 409 (410 f.).

  78. 78.

    Gesetz über die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen vom 07.07.2005, BGBl. I, S. 1970, 2009, zuletzt geändert durch Gesetze vom 26.07.2011, BGBl. I, S. 1554.

  79. 79.

    Kritisch auch Gärditz (→ § 4 Rn. 43).

  80. 80.

    Vgl. daneben noch zu den Beiräten der BNetzA Gärditz (→ § 4 Rn. 42).

  81. 81.

    Zum Länderausschuss (§ 60a Abs. 1 EnWG, § 8 BEGTPG) als Kooperationsinstanz vgl. Gärditz (→ § 4 Rn. 44).

  82. 82.

    Näher Koenig/Kühling/Rasbach, Energierecht, Kap. 10 Rn. 13.

  83. 83.

    BEVVG vom 27.12.1993, BGBl. I, S. 2378, 2394, zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.08.2013, BGBl. I, S. 3154.

  84. 84.

    Hierzu Schmitt/Staebe, Einführung in das Eisenbahn-Regulierungsrecht, Rn. 610, dort auch zur von der Mehrheit der Länder wahrgenommenen Möglichkeit der Übertragung der Eisenbahnaufsicht auf das EBA (siehe § 5 Abs. 2 S. 2 AEG).

  85. 85.

    Instruktiv für den TK-Sektor Ruffert/Schmidt, in: Säcker, TKG, § 116 Rn. 13 f., die u. a. auf Art. 3 Abs. 2 RL 2002/21/EG und Art. 87f Abs. 2 S. 2 GG verweisen.

  86. 86.

    Soweit im Sekundärrecht auf die fortbestehende Möglichkeit einer Aufsicht „im Einklang mit dem nationalen Verfassungsrecht“ verwiesen wird (vgl. z. B. Erwägungsgrund Nr. 11 und Art. 3 Abs. 3a UAbs. 1 S. 2 RL 2002/21/EG), ist hiermit allein eine gerichtliche bzw. (unmittelbare) parlamentarische Kontrolle angesprochen; näher Ludwigs, Die Verwaltung 44 (2011), 41 (44 ff., 46 ff.); a. A. Kühling, EnzEuR V, § 4 Rn. 56: „nationale Reserveklausel“.

  87. 87.

    Im Eisenbahnsektor läuft die Umsetzungsfrist bis zum 16.06.2015; aktuell ergibt sich das ministerielle Weisungsrecht aus § 4 Abs. 1 S. 1 BEVVG (Fachaufsicht des BMVI) sowie dem Rückschluss aus § 4 Abs. 3 BEVVG.

  88. 88.

    Kritisch zu § 117 TKG Eifert, in: Ehlers/Fehling/Pünder, § 23 Rn. 136; zu § 61 EnWG Ludwigs, EnzEuR V, § 5 Rn. 166; mustergültig ist die Umsetzung dagegen z. B. in § 2 des Landesgesetzes zur Einrichtung einer Regulierungskammer Rheinland-Pfalz (RegKG RP) vom 08.10.2013, GVBl. RP, S. 355.

  89. 89.

    Vgl. zu dieser Figur Schroeder, in: Streinz, Art. 288 AEUV Rn. 123 f. m.w.N.; aus der Rspr EuGH, Rs. C-431/92, Slg. 1995, I-2189 Rn. 24 ff. – Großkrotzenburg; für eine europarechtskonforme Auslegung von § 117 TKG Eifert, in: Ehlers/Fehling/Pünder, § 23 Rn. 136.

  90. 90.

    Durner, VVDStRL 70 (2011), 398 (436 ff.); Gärditz, AöR 135 (2010), 251 (275 ff., 285); Kahl, Der Staat 50 (2011), 353 (381).

  91. 91.

    BVerfGE 93, 37 (67 f.); 107, 59 (87 f.); grundlegend Böckenförde, HStR3 II, § 24 Rn. 14 ff.

  92. 92.

    Erwägungsgründe Nr. 33, 34 S. 1 RL 2009/72/EG bzw. Erwägungsgründe Nr. 29, 30 S. 1 RL 2009/73/EG.

  93. 93.

    BVerfGE 89, 155 (182); 123, 267 (343).

  94. 94.

    Gärditz, Regulierungsrechtliche Grundfragen des Legislativpakets für die europäischen Strom- und Gasbinnenmärkte, in: Löwer (Hrsg.), Neuere europäische Vorgaben für den Energiebinnenmarkt, 2010, S. 23 (50); Kahl, Kooperative Rechtsangleichung, in: FS Spellenberg, S. 697 (711).

  95. 95.

    Gärditz, Regulierungsrechtliche Grundfragen des Legislativpakets für die europäischen Strom- und Gasbinnenmärkte, in: Löwer (Hrsg.), Neuere europäische Vorgaben für den Energiebinnenmarkt, 2010, S. 23 (52 ff.); Kahl, Grundzüge des Verwaltungsrechts in gemeineuropäischer Perspektive: Deutschland, in: von Bogdandy/Cassese/Huber (Hrsg.), Handbuch Ius Publicum Europaeum, Bd. 5, 2014, § 74 Rn. 44.

  96. 96.

    Ruffert, Die neue Unabhängigkeit: Zur demokratischen Legitimation von Agenturen im europäischen Verwaltungsrecht, in: FS Scheuing, S. 399 (413 f.).

  97. 97.

    BVerfGE 83, 70 (72); 89, 155 (182); 91, 228 (244); 93, 37 (67); 107, 59 (87); 130, 76 (124).

  98. 98.

    Näher Ludwigs, Die Verwaltung 44 (2011), 41 (52 ff.); ähnlich Kersten, DVBl. 2011, 585 (590 f.).

  99. 99.

    Zu diesen beiden „Grundelementen“ der Verbundverwaltung Britz, EuR 2006, 46 (47 f.).

  100. 100.

    Grundlegend zum Regulierungsverbund Schneider, ZWeR 2003, 381 (404 ff.).

  101. 101.

    Für den Energiesektor bereits Ludwigs, DVBl. 2011, 41 (41 f.).

  102. 102.

    Näher Ludwigs, EnzEuR V, § 5 Rn. 125 ff.

  103. 103.

    Siehe auch den Erwägungsgrund Nr. 6 der VO (EG) Nr. 1211/2009, wonach GEREK „weder eine Gemeinschaftsagentur sein noch Rechtspersönlichkeit haben [sollte]“.

  104. 104.

    Eingehend zum Energiesektor Ludwigs, in: Baur/Salje/Schmidt-Preuß, Kap. 39 Rn. 3 ff.; zum TK-Sektor: Kühling, EnzEuR V, § 4 Rn. 64 ff.

  105. 105.

    Hierzu Haller, Der Verwaltungsverbund in der Energieregulierung, 2013, S. 162 ff.

  106. 106.

    Pointierte Kritik bei Gärditz, AöR 135 (2010), 251 (268 f.).

  107. 107.

    Ziekow, § 13 Rn. 18.

  108. 108.

    Vgl. zur verwaltungsgerichtlichen Judikatur [z. B. BVerwG, NVwZ-RR 2006, 580 (581)], wonach sich § 44 S. 2 PostG auf die Regelungen des TKG 2004 nur insoweit erstreckt, als diese den in der Verweisungsnorm aufgeführten Vorschriften des TKG 1996 inhaltlich entsprechen: Ludwigs, in: Gärditz, §§ 137–139 TKG Rn. 74.

  109. 109.

    Vgl. (sinngemäß) den Hinweis in Fn. 108.

  110. 110.

    Für eine Zuordnung der Kartellaufsicht zur Wirtschaftsaufsicht auch Hecker, Marktoptimierende Wirtschaftsaufsicht, 2007, S. 78; Ruffert, in: Ehlers/Fehling/Pünder, § 21 Rn. 25.

  111. 111.

    Zur Herleitung einer informationellen Entflechtung im Eisenbahnsektor aus § 5 Abs. 2 EIBV und § 14 Abs. 1 S. 1 AEG: Schmitt/Staebe, Einführung in das Eisenbahn-Regulierungsrecht, Rn. 229 ff.; ähnlich für den TK-Sektor: Mohr, in: Säcker, TKG, § 40 Rn. 38 ff., unter Verweis auf § 40 TKG.

  112. 112.

    Zur Frage, ob sich die Anordnungsbefugnis der BNetzA aus § 40 TKG auch auf eine gesellschaftsrechtliche Entflechtung erstreckt vgl. bejahend: Mohr, in: Säcker, TKG, § 40 Rn. 6, 22; verneinend (unter Rekurs auf den Wortlaut) Körber, MMR 2011, 215 (218).

  113. 113.

    Instruktiv Schmidt-Preuß, et 9/2009, 82.

  114. 114.

    PUDLV vom 15.12.1999, BGBl. I, S. 2418, zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.07.2005, BGBl. I, S. 1970.

  115. 115.

    Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV) vom 26.10.2006, BGBl. I, S. 2391, zuletzt geändert durch Verordnung vom 22.10.2014, BGBI. I, S. 1631; Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV) vom 26.10.2006, BGBl. I, S. 2391, 2396; zuletzt geändert durch Gesetz vom 25.07.2013, BGBl. I, S. 2722.

  116. 116.

    Für den Eisenbahnsektor vgl. Kühling, Sektorspezifische Regulierung in den Netzwirtschaften, S. 355, wonach in der Transportwirtschaft das System der gemeinwirtschaftlichen Leistungen dem Universaldienstmechanismus der Post- und Telekommunikationsordnung entspricht.

  117. 117.

    Eingehend Ludwigs, in: Gärditz, §§ 137–139 TKG (mit Einführung zum Verwaltungsrechtsschutz im Regulierungsrecht); siehe auch Ruthig/Storr, Rn. 532 ff.; Schneider, in: Fehling/Ruffert, § 22.

  118. 118.

    Zu den in § 137 Abs. 3 S. 2 TKG geregelten Ausnahmen vom Ausschluss der Beschwerde Ludwigs, in: Gärditz, §§ 137–139 TKG Rn. 19.

  119. 119.

    Örtlich zuständig ist gemäß § 75 Abs. 4 EnWG das für den Sitz der Regulierungsbehörde zuständige OLG. Für die BNetzA besteht die örtliche Zuständigkeit des OLG Düsseldorf (§ 106 Abs. 2 EnWG i. V. m. § 92 Abs. 1 GWB bzw. § 2 der Kartellgerichte-Bildungs-VO vom 30.08.2011, GVBl. NRW, S. 469). Im Falle der Organleihe (→ Rn. 20) bestimmt sich die örtliche Zuständigkeit nach dem Sitz der entleihenden Behörde [BGHZ 176, 256 (258 ff.)].

  120. 120.

    Für den prinzipiellen Ausschluss einer aufschiebenden Wirkung der Beschwerde vgl. § 76 Abs. 1 EnWG.

  121. 121.

    Schneider, in: Fehling/Ruffert, § 22 Rn. 6; ausführlich Gärditz, Die Verwaltung 43 (2010), 309 (322 f.).

  122. 122.

    Statt vieler Schmidt-Aßmann, In-camera-Verfahren, in: FS Schenke, S. 1147 (1154).

  123. 123.

    Eingehend Ludwigs, WuW 2008, 534 (534 ff., 537 ff., 542 ff., 545 ff.) m.w.N.; siehe auch Kersten, VVDStRL 69 (2010), 288 (326).

  124. 124.

    Säcker, in: ders., TKG, § 2 Rn. 28.

  125. 125.

    Säcker, in: ders., TKG, § 2 Rn. 26; siehe auch Cornils, in: Beck`scher TKG-Kommentar, § 2 Rn. 98.

  126. 126.

    Vgl. zu den Rechtsquellen des TK-Rechts bereits → Rn. 9 f.

  127. 127.

    Bundesregierung, Digitale Agenda 2014–2017, 2014, S. 9.

  128. 128.

    Zuletzt BVerfGE 130, 151 (185); grundlegend E 12, 205 (226).

  129. 129.

    TMG vom 26.02.2007, BGBl. I, S. 179, zuletzt geändert durch Gesetz vom 31.05.2010, BGBl. I, S. 692.

  130. 130.

    Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien (RStV) vom 31.08.1991, zuletzt geändert durch den fünfzehnten Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge vom 15./21.12.2010.

  131. 131.

    Instruktiv zum Folgenden Holznagel/Enaux/Nienhaus, Rn. 25 ff.

  132. 132.

    Näher Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 5.

  133. 133.

    Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 51; aktuell (Stand: Mitte 2014) hält der Bund (zum Teil über die KfW) noch 31,7 % der Anteile an der Deutschen Telekom AG sowie 21 % an der Deutschen Post AG. Zur Grundrechtsfähigkeit der beiden gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen vgl. bejahend (explizit für die seinerzeit sogar noch in mehrheitlichem Staatsbesitz befindliche Deutsche Telekom AG) BVerfGE 115, 205 (227 f.); näher Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 217 ff.

  134. 134.

    BGBI. I, S. 1120.

  135. 135.

    Schliesky, S. 308 f.; näher Tornow, in: Säcker, TKG, § 6 Rn. 2.

  136. 136.

    Tornow, in: Säcker, TKG, § 6 Rn. 25; Ziekow, § 14 Rn. 9 f.

  137. 137.

    Tornow, in: Säcker, TKG, § 6 Rn. 26; Ziekow, § 14 Rn. 9 f.

  138. 138.

    Zu Rechtsschutzfragen im Kontext der Frequenzvergabe vgl. Ludwigs, in: Gärditz, §§ 137–139 TKG Rn. 37 (Drittschutz), 44 (Kontrolldichte) m.w.N.; siehe auch Bier, in: Säcker, TKG, Vor § 137 Rn. 16 ff.

  139. 139.

    Als „Frequenz“ wird die Anzahl der in Hertz gemessenen Schwingungen einer elektromagnetischen Welle pro Sekunde bezeichnet (Riegner/Kühn/Korehnke, in: Beck`scher TKG-Kommentar, Vor §§ 52 ff. Rn. 49).

  140. 140.

    Für eine Einführung zu den technischen Hintergründen der TK-Regulierung: Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 92 ff.

  141. 141.

    Sörries, in: Säcker, TKG, § 52 Rn. 2 f.

  142. 142.

    Vgl. den Überblick bei Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 358 ff.

  143. 143.

    Eingehend zuletzt F. Wollenschläger, Verteilungsverfahren, S. 429 ff.

  144. 144.

    BVerwGE 139, 226 (235) unter Rekurs u. a. auf die Bindung an Art. 12 Abs. 1 und Art. 3 Abs. 1 GG.

  145. 145.

    BVerwGE 139, 226 (230).

  146. 146.

    Zur Effizienz der Frequenznutzung als Auswahlkriterium: Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 373 ff.

  147. 147.

    Vgl. ergänzend die Telekommunikations-Nummerierungsverordnung (TNV) vom 05.02.2008, BGBl. I, S. 141; zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.08.2013, BGBl. I, S. 3154.

  148. 148.

    Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 569.

  149. 149.

    Eingehend Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 150 ff.; Neumann/Koch, Telekommunikationsrecht, Kap. 3 Rn. 10 ff.

  150. 150.

    Empfehlung der Kommission vom 09.10.2014 über relevante Produkt- und Dienstmärkte des elektronischen Kommunikationssektors, die aufgrund der RL 2002/21/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste für eine Vorabregulierung in Betracht kommen, ABl. EU L 295/79.

  151. 151.

    BVerwGE 131, 41 (49).

  152. 152.

    BVerwGE 131, 41 (49); NVwZ 2011, 563 (564).

  153. 153.

    BVerwGE 148, 48 (68 f.); NVwZ 2011, 563 (564).

  154. 154.

    Näher zum Begriff der – jedenfalls die Beteiligten i. S. v. § 134 Abs. 2 TKG umfassenden – „interessierten Parteien“ Korehnke/Ufer, in: Beck’scher TKG-Kommentar, § 12 Rn. 10.

  155. 155.

    Darauf hinweisend Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 230.

  156. 156.

    Zur Unanwendbarkeit beider Verfahren in Eilfällen gemäß § 12 Abs. 3 TKG: Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 236 f.

  157. 157.

    Ziekow, § 14 Rn. 24.

  158. 158.

    Für Einzelheiten vgl. Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 232.

  159. 159.

    Instruktiv zu den vordefinierten Märkten: Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 176 ff., noch zur sieben Märkte umfassenden Empfehlung 2007/879/EG.

  160. 160.

    Leitlinien der Kommission zur Marktanalyse und Ermittlung beträchtlicher Marktmacht nach dem gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste, ABl. EG 2002 C 165/6; zur Berücksichtigungspflicht auch bei der Marktdefinition vgl. § 10 Abs. 2 S. 3 TKG.

  161. 161.

    EuGH, Rs. C-62/86, Slg. 1991, I-3359, Rn. 60– AKZO/Kommission.

  162. 162.

    Tz. 75 der Leitlinien, wo zudem darauf hingewiesen wird, dass bei einem Marktanteil unter 25 % keine Marktbeherrschung anzunehmen sein dürfte, wohl aber regelmäßig bei über 40 %.

  163. 163.

    Tz. 78 der Leitlinien.

  164. 164.

    Tz. 86–106 bzw. 83–85 der Leitlinien.

  165. 165.

    Darauf hinweisend Neumann/Koch, Telekommunikationsrecht, Kap. 3 Rn. 97.

  166. 166.

    Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 242.

  167. 167.

    Ibid; zur Konsolidierungspflicht von konkreten Regulierungsmaßnahmen der BNetzA vgl. die EuGH-Vorlage des BVerwG vom 25.06.2014, NVwZ 2014, 1586.

  168. 168.

    BVerwGE 130, 39 (46 f.).

  169. 169.

    Für Einzelheiten vgl. Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 249 f.

  170. 170.

    BVerwG, NVwZ-RR 2009, 653 (654); siehe auch Ziekow, § 14 Rn. 25.

  171. 171.

    Zur Möglichkeit der Teilanfechtung vgl. BVerwG, MMR 2012, 628 (631).

  172. 172.

    BVerwGE 130, 39 (41 ff.); NVwZ 2014, 942 (946); siehe auch schon NVwZ-RR 2011, 600 (601); Windthorst, WiVerw 2011, 196.

  173. 173.

    Vgl. zur Marktdefinition BVerwGE 130, 39 (44 f.).

  174. 174.

    BVerwGE 130, 39 (47).

  175. 175.

    So aber Mayen, in: Scheurle/ders. (Hrsg.), TKG, 2. Aufl. 2008, § 13 Rn. 50 f., 52.

  176. 176.

    BVerwGE 131, 41 (43 ff.); bestätigend BVerfG, NVwZ 2012, 694 (695 ff.); vgl. aus der Literatur Eifert, ZHR 174 (2010), 449 (476); Ludwigs, RdE 2013, 297 (301 f.).

  177. 177.

    BVerwGE 130, 39 (48 f.); NVwZ 2010, 1359 (1361).

  178. 178.

    BVerwGE 131, 41 (65); NVwZ-RR 2012, 192 (194 f.).

  179. 179.

    BVerwG, MMR 2009, 460 (465 f.).

  180. 180.

    BVerwG, MMR 2012, 628 (632).

  181. 181.

    BVerwG, NVwZ 2014, 942 (949); NVwZ 2013, 1352 (1356); Beschl. v. 23.10.2013– 6 B 16/13, juris, Rn. 5; NVwZ 2014, 1034 (1035 f.); Bier, in: Säcker, TKG, Vor § 137 Rn. 10 ff.

  182. 182.

    BVerwGE 130, 39 (48 f.), zu § 21 TKG; NVwZ 2014, 1034 (1036); vgl. allgemein zu derartigen Koppelungsvorschriften Maurer, § 7 Rn. 48 ff.

  183. 183.

    BVerwGE 131, 41 (62, 72 f.).

  184. 184.

    Grundlegend BVerwGE 131, 41 (62); siehe jüngst NVwZ 2014, 942 (951 f.), wonach „wie bei jeder planungsrechtlichen Abwägung das Gebot der Konfliktbewältigung zu beachten [ist]“.

  185. 185.

    Näher Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 267 ff.

  186. 186.

    Vgl. auch die Legaldefinition des „Zugang[s]“ in § 3 Nr. 32 TKG.

  187. 187.

    Vgl. den Nachweis in Fn. 182.

  188. 188.

    Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 276.

  189. 189.

    In diese Richtung Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 278, unter Verweis auf die Gesetzesbegründung zum TKG 2004, BT-Drs. 15/2316, S. 65; strikt ablehnend dagegen VG Köln, MMR 2007, 198 (199 f.).

  190. 190.

    Neumann/Thomaschki, in: Säcker, TKG, § 21 Rn. 201 m.w.N.

  191. 191.

    Für Einzelheiten vgl. Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 288 ff.

  192. 192.

    Näher zum Folgenden Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 295 ff.

  193. 193.

    Statt vieler Dewenter/Haucap, Access Pricing: An Introduction, in: dies. (Hrsg.), Access Pricing, 2007, S. 1 (8); Knieps, Netzökonomie, 2007, S. 168.

  194. 194.

    Kühling, WiVerw 2010, 135 (137); Ludwigs, NVwZ 2008, 954 (958).

  195. 195.

    Zu den in § 31 Abs. 2 TKG geregelten Ausnahmen vom Regelfall des § 31 Abs. 1 TKG Groebel, in: Säcker, TKG, § 31 Rn. 4 ff.; Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 275 ff.

  196. 196.

    Zu allen Einzelheiten des Verfahrens der Entgeltgenehmigung Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 372 ff.

  197. 197.

    Näher Hardach, Die Anreizregulierung der Energieversorgungsnetze, 2010, S. 72 ff., 79 ff., 197 ff.

  198. 198.

    BVerwG, MMR 2010, 719 (720); Groebel, in: Säcker, TKG, § 28 Rn. 22 ff.; anders Säcker, WiVerw 2010, 101 (102 f.).

  199. 199.

    Zum im Rahmen des Preishöhenmissbrauchs nach § 28 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TKG anzusetzenden Erheblichkeitszuschlag Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 265 f.

  200. 200.

    Hölscher/Lünenburger, in: Scheurle/Mayen (Hrsg.), TKG, 2. Aufl. 2008, § 31 Rn. 17 f.; Kühling, K&R 2009, 243 (246).

  201. 201.

    Kritisch zu würdigen ist vor diesem Hintergrund das von der EU-Kommission im Bereich der Festnetz- und Mobilfunkterminierungsentgelte propagierte Konzept der „reinen“ langfristigen Zusatzkosten (Empfehlung 2009/396/EG der Kommission vom 07.05.2009 über die Regulierung der Festnetz und Mobilfunk-Zustellungsentgelte in der EU, ABl. EU L 124/67; hierzu Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 199 ff. m.w.N.).

  202. 202.

    Hölscher/Lünenburger, in: Scheurle/Mayen (Hrsg.), TKG, 2. Aufl. 2008, § 31 Rn. 24.

  203. 203.

    Werkmeister, Die Kapitalverzinsung im Rahmen der Entgeltregulierung gemäß § 31 TKG, 2011, S. 58.

  204. 204.

    Groebel, in: Säcker, TKG, § 31 Rn. 34.

  205. 205.

    Zu diesem WACC (Weighted Average Cost of Capital)-Ansatz Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 246 ff. m.w.N.

  206. 206.

    Groebel, in: Säcker, TKG, § 32 Rn. 34, 45 ff.

  207. 207.

    Eingehend zum Effizienzkriterium des KeL-Maßstabs Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 254 ff.; vgl. auch Säcker, Zur Methode der Ermittlung missbräuchlich überhöhter Preise mit Hilfe des Effizienzkostenprinzips und zur Befugnis der Kartellbehörden zur vergleichsweisen Beendigung von Preismissbrauchsverfahren, in: FS Bornkamm, S. 275 (282 ff.); ders., Der wettbewerbsanaloge Preis als Kontrollmaßstab im Wettbewerbs- und Regulierungsrecht, in: Bien/Ludwigs, S. 81 (85 ff.).

  208. 208.

    Groebel, in: Säcker, TKG, § 32 Rn. 42.

  209. 209.

    Hölscher/Lünenburger, in: Scheurle/Mayen (Hrsg.), TKG, 2. Aufl. 2008, § 31 Rn. 62.

  210. 210.

    Zum Anwendungsbereich des Missbrauchsverbots neben dem strengen KeL-Maßstab vgl. Radtke, Materielle Maßstäbe der telekommunikationsrechtlichen ex ante Vorleistungsentgeltkontrolle, 2013, S. 127 ff.

  211. 211.

    Siehe insoweit die Gesetzesbegründung zum TKG 2004, BT-Drs. 15/2316, S. 67.

  212. 212.

    Koenig/Senger, MMR 2007, 290 (290).

  213. 213.

    Vgl. auch die Begründung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zum TKG 2004, BT-Drs. 15/2316, S. 69.

  214. 214.

    Ausführlich Kühling, Sektorspezifische Regulierung in den Netzwirtschaften, S. 315 ff.; Ludwigs, Unternehmensbezogene Effizienzanforderungen, S. 171 f., 175, 256 ff., dort auch zur rechtlich geforderten Berücksichtigung von Pfadabhängigkeiten.

  215. 215.

    BVerwG, MMR 2010, 719 (720).

  216. 216.

    Ebenso Berger-Kögler/Cornils, in: Beck’scher TKG-Kommentar, § 35 Rn. 24.

  217. 217.

    Vgl. daneben noch BVerwG, Beschl. v. 26.02.2014– 6 C 3/13, juris, wo dem BVerfG die Frage vorgelegt (Art. 100 Abs. 1 GG) wird, ob die in § 35 Abs. 5 S. 2 und 3 TKG getroffene Regelung zur (eingeschränkten) Rückwirkung telekommunikationsrechtlicher Entgeltgenehmigungen der BNetzA mit den Grundrechten des regulierten Unternehmens aus Art. 19 Abs. 4 S. 1 und Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar ist.

  218. 218.

    BVerwG, NVwZ 2011, 623 (624); aus der Literatur Schmidt-Preuß, Kollidierende Privatinteressen, 2. Aufl. 2005, S. 758 ff.; zur besonderen Missbrauchsaufsicht gemäß § 42 Abs. 1 S. 1 TKG siehe noch BVerwGE 128, 305 (306 f.).

  219. 219.

    BVerwGE 128, 305 (306); NVwZ 2011, 623 (624).

  220. 220.

    A.A. Kühling/Winzer, in: Beck’scher TKG-Kommentar, § 32 Rn. 62, unter Rekurs auf EuGH, Rs. C-55/06, Slg. 2008, I-2931, Rn. 176– Arcor und Rs. C-426/05, Slg. 2008, I-685, Rn. 39– Tele 2; dagegen aber Ludwigs, in: Gärditz, §§ 137–139 TKG Rn. 36.

  221. 221.

    BVerwG, Beschl. v. 30.06.2010– 6 B 7/10, juris, Rn. 4, unter Bezugnahme auf MMR 2010, 207 (208 f.); E 146, 325 (334 f.) zum Postsektor; näher Säcker/Mengering, N&R 2014, 72 (79 ff.).

  222. 222.

    BVerwG, NVwZ 2014, 589 (590 f.); zuvor bereits NVwZ 2012, 1047 (1050 f.).

  223. 223.

    A.A. Werkmeister, K&R 2012, 226 (227).

  224. 224.

    Ludwigs, RdE 2013, 297 (302).

  225. 225.

    Ludwigs, JZ 2009, 290 (297).

  226. 226.

    Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 400.

  227. 227.

    Nolden, in: Beck’scher TKG-Kommentar, § 41a Rn. 3; siehe auch Mengering, in: Säcker, TKG, § 41a Rn. 1.

  228. 228.

    Schütz, in: Beck’scher TKG-Kommentar, § 42 Rn. 40.

  229. 229.

    Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 428 ff.; Neumann/Koch, Telekommunikationsrecht, Kap. 3 Rn. 403 ff.

  230. 230.

    Näher Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, Rn. 608 ff.; Schliesky, S. 326.

  231. 231.

    Instruktiv Ziekow, § 14 Rn. 54; zur Diskussion um die Einordnung der Universaldienstabgabe als verfassungswidrige Sonderabgabe vgl. Cornils, in: Beck’scher TKG-Kommentar, § 78 Rn. 8 ff. m.w.N.

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Ludwigs, M. (2016). § 12 Netzregulierungsrecht (mit Schwerpunkt TKG). In: Schmidt, R., Wollenschläger, F. (eds) Kompendium Öffentliches Wirtschaftsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45579-1_12

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