Zusammenfassung
Konflikte gehören zum normalen Familienalltag dazu und sind nicht per se schädlich für die Kinder. Einschlägige Studien zeigen, dass es weniger darum geht, ob Eltern streiten, als vielmehr um die Art und Weise, wie sie es tun. Während Kinder von einer konstruktiven Konfliktaustragung der Eltern sogar profitieren können (vgl. Kap. 3), sind destruktive Konflikte in vielen Fällen schädigend. Destruktive Paarkonflikte, um welche es in diesem Kapitel geht, zeichnen sich durch die folgenden Charakteristiken aus:
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Häufigkeit (sehr häufiges oder chronisches Auftreten)
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lange Dauer (über mehrere Stunden oder Tage brodelnde Spannungen)
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Unversöhnlichkeit (keine Problemlösung oder Kompromissfindung)
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hohe Intensität (laute und besonders feindselige Konflikte)
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negativer Inhalt (Drohungen, unproduktive und verallgemeinernde Kritik oder für Kinder besonders problematisch kindbezogene Themen)
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dysfunktionale Kommunikation
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Zemp, M., Bodemann, G. (2015). Die Folgen von destruktiven Paarkonflikten für Kinder. In: Partnerschaftsqualität und kindliche Entwicklung. essentials. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45186-1_2
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