Skip to main content

12. Kapitel Europäisches Familienrecht

  • Chapter
  • First Online:
Europäisches Zivilverfahrensrecht

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

  • 3561 Accesses

Zusammenfassung

In der EU werden jedes Jahr über 2 Mio. Ehen geschlossen, von denen etwa 350.000 grenzüberschreitend sind. Die Zahl der Scheidungen liegt bei etwa 875.000, grenzüberschreitend sind davon 170.000.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statistics_explained/index.php/Marriage_and_divorce_statistics/de (abgerufen am 29.7.2014); aktuelle grenzüberschreitende Zahlen liegen nicht vor. S. auch Kohler, Zur Gestaltung des europäischen Kollisionsrechts für Ehesachen: Der steinige Weg zu einheitlichen Vorschriften über das anwendbare Recht für Scheidung und Trennung, FamRZ 2008, 1673.

  2. 2.

    Hinzuweisen ist auf die Arbeit der Kommission für Europäisches Familienrecht (Commission on European Family Law (CEFL) http://www.ceflonline.net/) einer wissenschaftliche Initiative, die in den Niederlanden gegründet wurde. Diese strebt die Erarbeitung von Prinzipen an. Seit 2004 liegen die Prinzipien zur Ehescheidung und zum nachehelichen Unterhalt ( Boele-Woelki/Ferrand/González Beilfuss/Jänterä-Jareborg/Lowe/Martiny/Pintens (Hrsg.), Principles of European Family Law Regarding Divorce and Maintenance Between Former Spouses, European Family Law Series, No. 7, 2004), seit 2007 die Prinzipien zur elterlichen Verantwortung vor ( Boele-Woelki/Ferrand/ González Beilfuss/Jänterä-Jareborg/Lowe/Martiny/Pintens (Hrsg.), Principles of European Family Law Regarding Parental Responsibilities, European Family Law Series, No. 16, 2007).

  3. 3.

    Überblick über die Rechtslagen in verschiedenen Ländern in Europa im Justiziellen Netz für Zivil- und Handelssachen unter https://e-justice.europa.eu/content_divorce-45-de.do (abgerufen am 6.12.2014).

  4. 4.

    VO (EG) Nr. 2201/2003 des Rates vom 27.11.2003 über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) 1347/2000.

  5. 5.

    Gebauer, Vollstreckung von Unterhaltstiteln nach der EG-VollstrTitelVO und der geplanten Unterhaltsverordnung, FPR 2006, 252; Rausch, Vereinfachte Unterhaltsvollstreckung in der EU mit dem neuen Europäischen Vollstreckungstitel, FuR 2005, 437; ders., Der Europäische Vollstreckungstitel – Erleichterungen bei grenzüberschreitender Unterhaltsvollstreckung; FamRBint 2005, 79; Hohloch, Grenzüberschreitende Unterhaltsvollstreckung, FPR 2004, 315.

  6. 6.

    Hess, Abgestufte Integration im Europäischen Zivilprozessrecht, FS Leipold, 2008, S. 237, 244; Wagner, Vereinheitlichung des Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts neun Jahre nach Inkrafttreten des Amsterdamer Vertrags, NJW 2008, 2225, 2227; Kohler, Zur Gestaltung des europäischen Kollisionsrechts für Ehesachen: Der steinige Weg zu einheitlichen Vorschriften über das anwendbare Recht für Scheidung und Trennung, FamRZ 2008, 1673; ders., Einheitliche Kollisionsnormen für Ehesachen in der Europäischen Union: Vorschläge und Vorbehalte, FPR 2008, 193.

  7. 7.

    Verordnung (EU) Nr. 1259/2010 des Rates zur Begründung einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich des auf die Ehescheidung und Trennung ohne Auflösung des Ehebandes anzuwendenden Rechts, ABl. L 343 vom 29.12.2010. Gruber, Scheidung auf Europäisch – die Rom III-Verordnung, IPRax 2012, 381; Pietsch, Rechtswahl für Ehesachen nach „Rom III“, NJW 2012, 1768; Becker, Die Vereinheitlichung von Kollisionsnormen im europäischen Familienrecht – Rom III, NJW 2011, 1543.

  8. 8.

    Beschluss der Kommission vom 21.11.2012 zur Bestätigung der Teilnahme Litauens an der Verstärkten Zusammenarbeit im Bereich des auf die Ehescheidung und Trennung ohne Auflösung des Ehebandes anzuwendenden Rechts, ABl. L 323 vom 22.11.2012, S. 18.

  9. 9.

    KOM(2011) 126/2. Dazu Buschbaum/Simon, Die Vorschläge der EU-Kommission zur Harmonisierung des Güterkollisionsrechts für Ehen und eingetragene Partnerschaften, GPR 2011, 262 (Teil 1) und 305 (Teil 2); Dutta/Wedemann, Die Europäisierung des internationalen Güterrechts, FS Kaissis, 2012, S. 133; Martiny, Die Kommissionsvorschläge für das internationale Ehegüterrecht sowie das internationale Güterrecht eingetragener Partnerschaften, IPRax 2011, 437; Nagel/Gottwald, IZPR, § 4 Rn. 109 ff.

  10. 10.

    Grünbuch der Kommission vom 17.7.2006 zu den Kollisionsnormen im Güterrecht unter besonderer Berücksichtigung der gerichtlichen Zuständigkeit und der gegenseitigen Anerkennung, KOM(2006) 400; Martiny, Das Grünbuch zum Internationalen Ehegüterrecht – Erste Regelungsvorschläge, FPR 2008, 206 ff.; ders., Auf dem Wege zu einem europäischen Internationalen Ehegüterrecht, in FS Kropholler, 2008, 373 ff.; Wagner, Konturen eines Gemeinschaftsinstruments zum internationalen Güterrecht unter besonderer Berücksichtigung des Grünbuchs der Europäischen Kommission, FamRZ 2009, 269 ff.

  11. 11.

    KOM(2011) 127/2. Andrae, Internationales Familienrecht, § 10 Rn. 11; Martiny, Die Kommissionsvorschläge für das internationale Ehegüterrecht sowie das internationale Güterrecht eingetragener Partnerschaften, IPRax 2011, 437.

  12. 12.

    Eine Darstellung im Detail erfolgt hier nicht. S. zur Vertiefung Andrae, Zur Abgrenzung des räumlichen Anwendungsbereichs von EheVO, MSA, KSÜ und autonomen IZPR/IPR, IPRax 2006, 82; Faetan, Internationale Rechtsgrundlagen im Unterhaltsrecht sowie europäische und internationale Vollstreckungsübereinkommen, JAmt 2007, 181; Gruber, Das HKÜ, die Brüssel IIa-Verordnung und das Internationale Familienrechtsverfahrensgesetz, FPR 2008, 214; Martiny, Grenzüberschreitende Unterhaltsdurchsetzung nach europäischem und internationalem Recht, FamRZ 2008, 1681.

  13. 13.

    Die EuEheVO ist nicht anwendbar auf eine Scheidungsklage vor den Gerichten eines Mitgliedstaates (Zypern), die im April 2003 eingeleitet wurden, nachdem die Verordnung am 1.3.2001 in Kraft getreten war, aber bevor Zypern am 1.5.2004 Mitgliedstaat wurde, EuGH, Beschluss vom 17.6.2010, Rs. C-312/09, Michalias/Ioannau-Michalia.

  14. 14.

    http://ec.europa.eu/civiljustice/parental_resp/parental_resp_ec_vdm_de.pdf (abgerufen am 30.11.2014)

  15. 15.

    KOM(2014) 225 endg.

  16. 16.

    Gesetz zur Aus- und Durchführung bestimmter Rechtsinstrumente auf dem Gebiet des internationalen Familienrechts, vom 26.1.2005, BGBl. I S. 162. Das Gesetz dient darüber hinaus auch der Ausführung des HKEntfÜ 1980 und des ESÜ 1980. S. dazu Finger, Das internationale Familienrechtsverfahrensgesetz, ZfJ 2005, 144; Gruber, Das neue Internationale Familienrechtsverfahrensgesetz, FamRZ 2005, 1603.

  17. 17.

    Rauscher/ Rauscher, EuZPR/EuIPR, Art. 3 Brüssel IIa-Verordnung Rn. 13; Thomas/Putzo/ Hüßtege, ZPO, EuEheVO, Vorbem. Art. 1 Rn. 5.

  18. 18.

    Gemäß den Artikeln 1 und 2 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position Dänemarks beteiligt sich Dänemark nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Dänemark nicht bindend oder anwendbar ist (Erwägungsgrund 31). Die Protokolle bleiben auch nach dem Lissabon-Vertrag in Kraft. Eine völkerrechtliche Vereinbarung, die die Brüssel IIa-Verordnung auch auf Dänemark erstreckte, ist nicht geplant.

  19. 19.

    Gehalt und Sinn des Art. 6 EuEheVO sind außerordentlich umstritten. Vgl. EuGH, Urteil vom 29.11.2007, Rs C-68/07 Sundelind Lopez/Lopez Lizazo = NJW 2008, 207 (Die Art. 6 und 7 der Brüssel IIa-VO in der durch die Verordnung (EG) Nr. 2116/2004 geänderten Fassung sind dahin auszulegen, dass die Gerichte eines Mitgliedstaats, wenn der Antragsgegner in einem Ehescheidungsverfahren weder seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats hat noch die Staatsbürgerschaft eines Mitgliedstaats besitzt, ihre Zuständigkeit für die Entscheidung über den entsprechenden Antrag nicht aus ihrem nationalen Recht herleiten können, wenn die Gerichte eines anderen Mitgliedstaats nach Art. 3 dieser Verordnung zuständig sind.

  20. 20.

    EuGH, Urteil vom 2.4.2009, Rs. C-523/07 A = NJW 2009, 1868.

  21. 21.

    Klinkhammer, Internationale Verweisung von Kindschaftssachen nach der Brüssel IIa-VO, FamRBint 2006, 88; Schlosser, Neue Perspektiven der Zusammenarbeit von Gerichten verschiedener EG-Staaten im Kindschaftsrecht, FS D. Schwab, 2005, S. 1255.

  22. 22.

    Coester, Kooperation statt Konfrontation: Die Rückgabe entführter Kinder nach der Brüssel IIa-Verordnung, FS Schlosser, 2005, S. 135; Dutta/Scherpe, Die Durchsetzung von Rückführungsansprüchen nach dem Haager Kindesentführungsübereinkommen durch deutsche Gerichte, FamRZ 2006, 901.

  23. 23.

    Gruber, Die neue EheVO und die deutschen Ausführungsgesetze, IPRax 2005, 293, 295.

  24. 24.

    Gruber, Die neue „europäische Rechtshängigkeit“ bei Scheidungsverfahren, FamRZ 2000, 1134; Hess, EZPR, § 7 Rn. 41.

  25. 25.

    Für eine Konsolidierung der Verfahren Adolphsen, Perspektive der Europäischen Union – Gegenwartsfragen der Anerkennung im Internationalen Zivilverfahrensrecht, S. 1, in: Die Anerkennung im Internationalen Zivilprozessrecht, 2014.

  26. 26.

    MüKo-ZPO/ Gottwald, EuEheVO, Art. 53 Rn. 1; Hess, EZPR, § 3 Rn. 78.

  27. 27.

    www.bundesjustizamt.de.

  28. 28.

    Andrae, Zum Verhältnis der Haager Unterhaltskonvention 2007 und des Haager Protokolls zur geplanten EU-Unterhaltsverordnung, FPR 2008, 196.

  29. 29.

    Zur komplizierten Regelungsstruktur s. Hess, EZPR, § 7 Rn. 99.

  30. 30.

    Dazu Rauscher/ Andrae, EuZPR/EuIPR, Art. 1 EG-UntVO Rn. 3; Gruber, Die neue EG-Unterhaltsverordnung, IPRax 2010, 128, 130.

  31. 31.

    Erwägungsgrund 46.

  32. 32.

    Erwägungsgrund 47.

  33. 33.

    Entscheidung der Kommission vom 8.6.2009 zum Wunsch des Vereinigten Königreichs auf Annahme der Verordnung (EG) Nr. 4/2009 des Rates über die Zuständigkeit, das anwendbare Recht, die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen und die Zusammenarbeit in Unterhaltssachen, ABl. L 149 vom 12.6.2009 S. 73.

  34. 34.

    Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und dem Königreich Dänemark über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckbarerklärung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen, ABl. L 299 vom 16.11.2005, S. 62, angenommen mit Beschluss des Rates über den Abschluss des Abkommens über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckbarerklärung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen vom 27.4.2006, ABl. L 120 vom 5.5.2006, S. 22.

  35. 35.

    Gemäß Art. 3 Abs. 2 des Abkommens hat Dänemark der Kommission mit Schreiben vom 14.1.2009 mitgeteilt, dass es die mit der Verordnung (EG) Nr. 4/2009 vorgenommenen Änderungen der Verordnung (EG) Nr. 44/2001 umsetzen wird. Dies bedeutet, dass die Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 4/2009 über die Zuständigkeit, das anwendbare Recht, die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen und die Zusammenarbeit in Unterhaltssachen mit Ausnahme der Bestimmungen in Kapitel III und VII auf die Beziehungen zwischen der Gemeinschaft und Dänemark Anwendung finden. Die Bestimmungen des Artikels 2 und in Kap. IX der Verordnung (EG) Nr. 4/2009 sind jedoch nur insoweit anwendbar, als sie die gerichtliche Zuständigkeit, die Anerkennung, Vollstreckbarkeit und Vollstreckung von Entscheidungen und den Zugang zum Recht betreffen, Vgl. ABl. L 149, S. 80.

  36. 36.

    Hierzu ausführlich MüKo-FamFG/ Lipp, Art. 3 Rn. 6 ff., 11 EuUnthVO (m. w. N.).

  37. 37.

    AG Düsseldorf, Vorlagebeschluss vom 9.7.2013, 269 F 107/13 = NJW 2014, 720.

  38. 38.

    Ebenso Rauscher/ Andrae, EuZPR/EuIPR, Art. 3 EG-UntVO Rn. 18; Gruber, Die neue EG-Unterhaltsverordnung, IPRax 2010, 128, 132 f.

  39. 39.

    Hierzu Gsell/Netzer, Vom grenzüberschreitenden zum potenziell grenzüberschreitenden Sachverhalt – Art. 19 EuUnterhVO als Paradigmenwechsel im Europäischen Zivilverfahrensrecht, IPRax 2010, 403.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Jens Adolphsen .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Adolphsen, J. (2015). 12. Kapitel Europäisches Familienrecht. In: Europäisches Zivilverfahrensrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44384-2_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-44384-2_12

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-44383-5

  • Online ISBN: 978-3-662-44384-2

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics