Nachdem Umfang und Dynamik von Cyberangriffen rasant zunehmen und vor allem moderne Bedrohungsszenarien, sogenannte Advanced Persistent Threats (APTs), die Grenzen herkömmlicher Schutzmechanismen wie Firewalls oder Virenscanner, vor allem beim Schutz kritischer Infrastrukturen, aufzeigen wurde für unser CAIS ein spezieller Anomalieerkennungsansatz entwickelt. Dabei werden die von den unterschiedlichen IT-Applikationen generierten Logging-Daten analysiert. Mit den verfügbaren Logging-Daten eines IT Systems wird zuerst ein Systemmodel aufgebaut, welches dann ständig gegen den aktuellen Logdatenstrom geprüft wird. Sobald eine signifikante Abweichung festgestellt wird – d.h. eine Anomalie - kann ein Administrator auf das Problem hingewiesen werden. Dieser Mechanismus funktioniert unabhängig davon ob die Ursache ein Angriff mit unbekanntem Schadcode, eine Manipulation mit gestohlenen Zugangsdaten oder eine technische Störung des Systems war. Da die verarbeiteten Logdaten oft auch personenbezogene Daten wie z.B. IP-Adressen oder eMailadressen enthalten können, muss das System auch rechtliche Datenschutzaspekte adäquat berücksichtigen. Deshalb wurde der entwickelte Algorithmus als auch die verarbeiteten Daten anhand der derzeit geltenden Rechtslage bewertet.