Zusammenfassung
Ernährung als Teil der „Vegetativen Physiologie“. Man wird kaum ein Organsystem nennen können, das nicht direkt oder indirekt teilnimmt an der Versorgung des Körpers mit Materialien und Energie, an deren Verteilung im Körper, oder an der Entsorgung des Körpers von unbrauchbaren Endprodukten, von gefährlichen Substanzen mancherlei Herkunft und von Krankheitserregern. Organsysteme, denen hierbei eine dominierende Funktion zukommt wie Verdauungstrakt, Leber, Niere oder Immunsystem, werden in der akademischen Lehre nach alter Tradition unter dem Begriff „vegetative Physiologie“ abgehandelt. Das Adjektiv „vegetativ“ soll „pflanzenhafte“, „niedere“ Funktionen unter die höheren „animalen“ Funktionen des Sinnes- und Nervensystems stellen. Logisch ist die Benennung „vegetativ“ nicht; denn ein Tier ist definitionsgemäß nicht autotroph; es ernährt sich nicht pflanzenhaft, sondern, direkt oder indirekt, von Pflanzen.
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Müller, W.A., Frings, S., Möhrlen, F. (2015). Ernährung. In: Tier- und Humanphysiologie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43942-5_3
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