Zusammenfassung
Für viele Tiere, insbesondere für nachtaktive Säugetiere und soziale Insekten, haben chemische Sinne nicht nur zum Suchen und zur Prüfung der Nahrung und nicht nur zur Orientierung in einer duftenden Umwelt eine unerlässliche Funktion; sie stehen auch im Dienste eines ausgeklügelten chemischen Kommunikationssystems. Auch wenn wir Menschen Tausende verschiedener Düfte wahrnehmen können, in der Empfindlichkeit, Diversität und Präzision bei der Identifizierung einzelner Substanzen und der Ortung ihrer Quelle sind uns zahlreiche Tiere, viele Insekten eingeschlossen, überlegen. Trotzdem ist auch heute noch bei nicht wenigen flüchtigen Molekülen die Nase des Chemikers oder professionellen Duftprüfers das leistungsfähigste Analysengerät. Manche Duftstoffe sind in Konzentrationen von bis 10-18 mol/l Luft oder Wasser wirksam, eine unvorstellbar niedrige Konzentration.
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Müller, W.A., Frings, S., Möhrlen, F. (2015). Chemische Sinne. In: Tier- und Humanphysiologie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43942-5_17
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