Zusammenfassung
Als Hermann Hartmann ab 1946 in Frankfurt als Dozent wirken konnte, schlossen sich ihm einige besonders fähige Studenten an. Sein erster Doktorand war Gerhard Fritz (1919–2002) [388]. Nach seinem Kriegsdienst von 1940 bis 1942 führte er sein in Halle und Marburg begonnenes Chemiestudium in Frankfurt fort. Ende 1946 promovierte er bei Hartmann mit der Dissertation „Über den Einfluss elektrischer Felder auf die Aktivierungsenergie chemischer Elementarprozesse“. In dieser theoretischen Dissertation galt es, Aktivierungsenergien chemischer Reaktionen über die Lösung der Schrödinger-Gleichung zu bestimmen. Das eigentliche Ziel war, die Adsorption von Molekülen an polaren Kristalloberflächen zu verstehen. Im Rahmen der damaligen Möglichkeiten wurde dazu ein Modellsystem in einem elektrischen Feld herangezogen. Das einfachste System war H+H2, das als linearer Stoßkomplex mit einem elektrischen Feld in Richtung der Kernverbindungsachse behandelt wurde. Leider verließ Fritz nach seiner Promotion dieses Arbeitsgebiet und wandte sich der Anorganischen Chemie zu. Auf diesem Gebiet habilitierte er sich und wurde ein erfolgreicher Professor.
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Jug, K. (2015). Die Etablierung an den Universitäten. In: Zweihundert Jahre Entwicklung der Theoretischen Chemie im deutschsprachigen Raum. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43365-2_5
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