Zusammenfassung
Das ABGB. anerkannte weder geheime Vorbehalte noch stillschweigend vorausgesetzte oder ausdrücklich verabredete Bedingungen noch den Einwand der Scheinehe. Hier zeigt sich die Kraft des Staatsaktes. Das Kirchenrecht kennt dagegen den aufschiebend bedingten Ehekonsens wie den Einwand der Scheinehe, ja sogar den des geheimen Vorbehaltes, wofür der Beweis freilich schwierig ist. Die Ursache für diese wenig glückliche Regelung dürfte in dem Druck liegen, den die Unlösbarkeit der katholischen Ehe erzeugt, denn der gelungene Einwand der Scheinehe oder des geheimen Vorbehaltes ermöglicht die Wiederverehelichung.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1963 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Gschnitzer, F. (1963). Namens- und Staatsbürgerschaftsehe. In: Familienrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43037-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-43037-8_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-42760-6
Online ISBN: 978-3-662-43037-8
eBook Packages: Springer Book Archive