Zusammenfassung
Die ideale Auffassung des Urchristentums läßt die Ehe den Tod überdauern und jede zweite Ehe als Bigamie erscheinen. Eine Erinnerung bewahrt die griechisch-orthodoxe Kirche, in der ein zum zweiten Mal Verheirateter nicht Priester werden kann. — Das kanonische Recht mildert das: Der Tod, aber auch nur der Tod, löst die Ehe. Zwar sieht es sich gezwungen, aus bestimmten Gründen die Lösung der Ehegemeinschaft, separatio a thoro et mensa, zuzulassen, das Eheband bleibt jedoch bestehen und der von Tisch und Bett Geschiedene kann nicht wieder heiraten (Hindernis des Ehebandes). Über die Versuche, dieses Hindernis des altösterr. Eherechts zu umgehen, s. o. § 2 V 5.
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© 1963 Springer-Verlag Wien
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Gschnitzer, F. (1963). Hindernis der Doppelehe (des Ehebandes). In: Familienrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43037-8_7
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